James Cameron

„Terminator”, „Titanic”, „Avatar”. Im Grunde braucht es allein diese drei Filme, um James Cameron als einen der wichtigsten aktuellen Hollywood-Regisseure auszuweisen. Dabei hat Cameron vor allem im Bereich der Spezialeffekte auf sich aufmerksam gemacht. So können sich die Morph-Effekte von „Terminator 2” auch nach knapp 20 Jahren noch mehr als sehen lassen, was beweist, dass der Regisseur Anfang der 90er Jahre seiner Zeit bereits weit voraus war.

Angesichts der Einspielergebnisse seiner Filme gehört Cameron zu den kommerziell erfolgreichsten Regisseuren der Welt. Mit „Avatar” & „Titanic” hat er die an den Kinokassen bis hierhin erfolgreichsten Filme aller Zeiten gedreht & zudem Schauspielern wie Arnold Schwarzenegger oder Leonardo DiCaprio zu Weltkarrieren verholfen. Im Bereich des Mainstream-Kinos ist Cameron damit unbestritten die Nr. 1.

Die besten Filme von James Cameron

1. Avatar – Aufbruch nach Pandora

Die Welt befindet sich im Jahr 2154 am Abgrund. Die Rohstoffe sind beinahe aufgebraucht und die Menschheit sucht nach neuen Versorgungsmöglichkeiten. Der Planet Pandora bietet reichhaltige Ressourcen, die ein Konzern abbauen will, um damit ein großes Geschäft zu machen. Allerdings lebt auf Pandora das Volk der Na’vi, die in enger Naturverbundenheit ein friedliches Dasein fristen. Um die Na’vi zu erforschen, soll Marine Jake Sully (Sam Worthington) mittels eines Avatars (ein Na’vi-Abbild seiner selbst) das Volk unterwandern. Doch als er die Na’vi-Schönheit Neytiri (Zoe Saldana) kennen lernt, ändert sich seine Sicht der Dinge.

2. The Abyss

Nach einer Begegnung mit einem unbekannten Wesen sinkt ein US-amerikanisches Atom-U-Boot kurz vor der kubanischen Küste. Um nicht für politische Verwicklungen zu sorgen, schickt die US-Regierung nur eine kleine Eliteeinheit der Navy SEALs auf die Rettungsaktion. Als Basis dient die in der Nähe zum U-Boot befindliche Unterwasser-Ölplattform Rig. Unter Leitung von Rig-Konstrukteurin Dr. Lindsey Brigman (Mary Elizabeth Mastrantonio), deren Ex-Mann Bud (Ed Harris) auf der Plattform arbeitet, läuft die Aktion an. Läuft zunächst alles nach Plan, steht die Gruppe bald einer außerirdischen Herausforderung gegenüber.

Lange bevor James Cameron mit „Titanic“ einen der erfolgreichsten Filme der bisherigen Filmgeschichte vom Stapel laufen ließ, hatte sich der „Terminator“-Schöpfer bereits einen gewichtigen Namen im Bereich der cineastischen Wasserplanscherei gemacht. Denn auch wenn „The Abyss“ angesichts der allgemeinen Huldigung von Camerons 90er- und 00er-Werken vor allem bei der jüngeren Cineasten-Generation etwas in Vergessenheit geraten ist, bleibt das Unterwasserspektakel mit den leuchtenden Über-Wesen ein echter Markstein in der Filmografie des Kanadiers. Dramaturgie, Inszenierung und Spezialeffekte können sich nämlich trotz latenter Oldtimer-Gefahr immer noch sehen lassen und sorgen für feucht-fröhliche Unterhaltung. Dabei grenzt sich „The Abyss“ wohltuend von der leichter zugänglichen „Oh, ein grünes Männchen“-Attitüde etwa eines Steven Spielberg ab und befindet sich eher in unmittelbarer Nähe zu gestandenen SciFi-Abenteuern wie „Blade Runner“.

Überhaupt schmeckt der Film insbesondere im mittleren Drittel zu nicht unwesentlichen Teilen nach 80er-Ridley-Scott, was nur größtes Lob bedeuten kann. Auf den Punkt gebracht, bedeutet es dann letztlich so viel, dass „The Abyss“ weder über den Pomp von „Titanic“ noch über die überbordende Action von „Terminator“ verfügt, aber dank der stimmungsvoll-bedrohlich vor sich hin blubbernden Unterwasserwelt atmosphärisch ganz vorne mitsegelt. Fans von klassisch angelegten SciFi-Epen, deren Hauptaugenmerk auf faszinierenden Bilderwelten und nicht auf hektischem Action-Tohuwabohu liegt, werden mit „The Abyss“ folglich voll auf ihre Kosten kommen. Übrigens: Wir empfehlen die Special Edition mit ca. 160 Spielzeit.

Filmografie

Alle Filme von James Cameron

1981: Piranha 2 – Fliegende Killer
1978: Xenogenesis
1984: Terminator
1986: Aliens – Die Rückkehr
1989: Abyss – Abgrund des Todes
1991: Terminator 2 – Tag der Abrechnung
1994: True Lies – Wahre Lügen
1996: T2 3-D: Battle Across Time
1997: Titanic
2002: Dark Angel
2002: Expedition Bismarck
2003: Geister der Titanic
2005: Aliens der Meere
2009: Avatar – Aufbruch nach Pandora

5 Dinge, die du noch nicht über James Cameron wusstest

1. Sein erster Film war ein totaler Reinfall

Eigentlich ist man von James Cameron großes Popcorn-Kino gewohnt – schließlich lieferte er in der Vergangenheit bereits Meilensteine wie “Titanic”, “Terminator” oder “Avatar” ab. Sein erster Spielfilm war hingegen der reinste Flop: “Piranha II – Fliegende Killer” gilt bis heute als einer der schlechtesten Filme aller Zeiten.

2. Kaum jemand möchte langfristig mit ihm arbeiten

Während einige Regisseure bei ihren Filmdrehs gern auf eine bewährte Crew zurückgreifen, sieht dies im Fall von James Cameron etwas anders aus: Der extrem ehrgeizige Regisseur ist dafür bekannt, sowohl seine Schauspieler, als auch alle Mitarbeiter am Set derartig zu fordern, dass die Beteiligten freiwillig das Weite suchen. So bezeichnete Kate Winslet Cameron nach dem Dreh von “Titanic” beispielsweise als “Tyrannen, mit dem sie nie wieder arbeiten möchte” und auch seine Crew-Mitglieder schauen sich nach Camerons regelmäßigen Wut- und Schreiattacken lieber nach Filmproduktionen mit einem anderen Regisseur um.

3. Er hatte einen anderen Titel für “Titanic” im Sinn

“Titanic” ist einer der erfolgreichsten Filme aller Zeiten. Wäre es nach James Cameron gegangen, würde der Film heute aber einen ganz anderen Namen tragen: Der Regisseur liebäugelte mit dem Titel “Planet Ice”.

4. Seine Stimme ist in “Terminator” zu hören

Viele Regisseure lieben es, in kleineren Cameos in ihren eigenen Filmen aufzutreten. James Cameron ist sogar schon mit seiner Stimme zufrieden: Im Action-Kracher “Terminator” aus dem Jahr 1984 ist diese auf dem Anrufbeantworter der Hauptprotagonistin Sarah Connor (Linda Hamilton) zu hören – natürlich nur in der Originalversion.

5. Er hat “2001: Odyssee im Weltraum” viel zu verdanken

Dass James Cameron einer der erfolgreichsten Regisseure aller Zeiten werden konnte, hat er vor allem dem Film “2001: Odyssee im Weltraum” von Stanley Kubrick zu verdanken. Dieser beeindruckte ihn derartig stark, dass er sich mit den Themen Filmgeschichte und Spezialeffekte auseinandersetzte und später selbst anfing, kleine Kurzfilme zu drehen.