James Woods

James Woods
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James Woods gehört zu den berühmtesten Charakterdarstellern Hollywoods. Dabei hat sich Woods vor allem mit der Interpretation außergewöhnlicher Figuren einen Namen gemacht. Bereits seit Anfang der 70er Jahren tritt Woods regelmäßig in TV-Produktionen auf und hat ebenso in verschiedensten TV-Serien mitgewirkt.

Aktuell ist er dem deutschen TV-Publikum aus der Serie „Shark” bekannt, in der er den Star-Anwalt Sebastian Shark mimt. Auf der Kinoleinwand fasste er Anfang der 80er Jahre Fuß und war fortan in heute berühmten Kinofilmen zu sehen. U. a. spielt er an der Seite von Robert De Niro in Sergio Leones Kultfilm „Es war einmal in Amerika”. Für seine Rollen in „Salvador” und „Das Attentat” wurde er jeweils mit einer Oscarnominierung belohnt. Woods ist darüber hinaus ein renommierter amerikanischer Synchronsprecher.

Die 5 besten Filme mit James Woods

1. Es war einmal in Amerika

In den 1920er Jahren erledigt David “Noodles” Aaronson (Robert De Niro) zusammen mit drei Freunden kleine Aufträge für den Kriminellen Bugsy (James Russo), um sich über Wasser zu halten. Nachdem die Bande durch Maximilian Bercovicz (James Woods) erweitert wurde, haben die Halunken während der Prohibition in den USA einen größeren Plan: Sie schmuggeln Alkohol und erpressen ganz nebenbei auch noch jede Menge Schutzgeld. Als die Prohibition jedoch eines Tages überraschend für beendet erklärt wird, hat die Bande in Hinblick auf ihre finanziellen Einkünfte ein Problem…

“Es war einmal in Amerika” ist der letzte Film von Regisseur Sergio Leone, für den er rund zwei Jahrzehnte am Drehbuch arbeitete.

2. Casino

In Martin Scorseses Kult-Mafiafilm “Casino” werden der professionelle Zocker Sam “Ace” Rothstein (Robert De Niro) und der eiskalte Killer Nicky Santoro (Joe Pesci) von der Mafia beauftragt, das beliebte Tengiers Casino in Las Vegas zu leiten.

Doch während das Geld zu Anfang nur so fließt, verliebt sich Rothstein ausgerechnet in die drogenabhängige Ex-Prosituierte Ginger McKenna (Sharon Stone), die sein Leben schnell auf den Kopf stellt. Zeitgleich versinkt Nicky in einer schier endlosen Spirale aus Gewalt und Drogen.

3. Salvador

Der Richard Boyle (James Woods) ist ein geborener Pechvogel. Nachdem in seinem Leben schon so ziemlich alles schieflief, möchte er fortan als Bürgerkriegsreporter in El Salvador arbeiten, um von dort aus exklusive Bilder an die Nachrichtenagenturen in den USA zu verschicken. Sein Freund Doktor Rock (James Belushi), der ihn auf seiner Reise begleitet, ist offenbar der Einzige, der relativ schnell versteht, was es bedeutet, inmitten eines Bürgerkriegs zu arbeiten – und das auch diese Idee nicht zu den besten von Boyle gehört.

4. The Virgin Suicides

Da Familie Lisbon sehr religiös ist, legen die Eltern (Kathleen Turner und James Woods) großen Wert darauf, dass ihre fünf Töchter so gut behütet wie nur möglich aufwachsen – was natürlich den Umgang mit Jungs sowie das Sammeln erster sexueller Erfahrungen komplett ausschließt. Als sich die jüngste Tochter Cecilia aufgrund ihres tristen Lebens das selbige nehmen möchte, kommen die Eltern zu dem Entschluss, dass es eventuell doch an der Zeit wäre, eine Party mit Jungs aus der Nachbarschaft steigen zu lassen. Die Fete endet jedoch in einem Desaster, da sich Cecilia diesmal tatsächlich das Leben nimmt und ihre Eltern den restlichen Geschwistern fortan umso mehr sämtliche Freiheiten verbieten.

5. Videodrome

Max Renn (James Woods), Betreiber eines Kabelsenders, ist immer auf der Suche nach provokanten Sendungen, die voll von Gewalt und möglichst heikler Pornografie sind. Eines Tages stößt er auf den Piratensender “Videodrome”, der genau diese Inhalte rund um die Uhr ausstrahlt. Max begibt sich auf die Suche nach den Betreibern des Senders, findet aber schon bald heraus, dass sich hinter dem Projekt “Videodrome” deutlich mehr verbirgt, als er anfangs geahnt hat.

Filmografie: Alle Filme mit James Woods

1972: Die Besucher
1972: Magnum Heat
1973: So wie wir waren
1974: Spieler ohne Skrupel
1975: Die heiße Spur
1975: Tödlicher Abstand
1976: The Billion Dollar Bubble
1976: Liebe und andere Verbrechen
1977: Die Chorknaben
1979: Mord im Zwiebelfeld
1980: Nieten unter sich
1981: Der Augenzeuge
1982: Gefährliche Freunde / Das Symbol
1982: Mord in Zelle 3
1983: Videodrome
1984: Es war einmal in Amerika
1984: Gegen jede Chance
1985: Katzenauge
1985: Eine Liebe in Montreal
1986: Salvador
1986: Trage meines Bruders Bürde
1987: Bestseller
1988: Der Cop
1988: Der Preis des Erfolges
1989: Das dreckige Spiel
1989: Second Hand Familie
1990: Auf die harte Tour
1992: Sag’s offen, Shirlee
1992: Ihr größter Coup
1992: Die Superfaust
1992: Chaplin
1994: Getaway
1994: Curse of the Starving Class
1994: Der Spezialist
1995: Mein Partner mit der heißen Braut
1995: Casino
1995: Nixon – Der Untergang eines Präsidenten
1996: Killer – Tagebuch eines Serienmörders
1996: Das Attentat
1997: Ein neuer Tag im Paradies
1997: Durchgeknallt in Manhattan
1997: Contact
1998: John Carpenters Vampires
1999: Ein wahres Verbrechen
1999: The Virgin Suicides – Verlorene Jugend
1999: Wehrlos – Die Tochter des Generals
1999: An jedem verdammten Sonntag
2001: Scary Movie 2
2001: Unterwegs mit Jungs
2001: Race to Space – Mission ins Unbekannte
2002: John Q – Verzweifelte Wut
2003: Northfork
2003: This Girl’s Life – Mein Leben als Pornostar
2005: High School Confidential – Der Teufel trägt Minirock
2005: Be Cool
2006: End Game
2008: Big Fat Important Movie
2011: Straw Dogs – Wer Gewalt sät 2012: Koma
2013: Officer Down
2013: Jobs
2013: White House Down
2013: Die Kämpferin
2014: Jamesy Boy
2017: Dice (Fernsehserie, 2 Folgen)

5 Dinge, die du noch nicht über James Woods wusstest

1. Er hat einen bemerkenswerten IQ

Viele Schauspieler genießen den schlechten Ruf, nicht gerade die hellsten Kerzen auf der Torte zu sein. Von James Woods kann man dies hingegen nicht behaupten: Der US-Amerikaner hat einen beeindruckenden IQ von 184 und gehört damit nicht nur zu den intelligentesten Schauspielern, sondern auch zu den klügsten Menschen der Welt. Zum Vergleich: Albert Einstein hatte einen IQ von 160.

2. Seine filmische Karriere startete er als Mörder

Der erste Kinofilm mit James Wood, der ihm größere Bekanntheit einbrachte, war der 1979 veröffentlichte Thriller “Mord im Zwiebelfeld. Woods spielte hier einen skrupellosen Polizistenmörder und wurde für seine überzeugende Darbietung anschließend für einen Golden Globe in der Kategorie “Bester Hauptdarsteller” nominiert.

3. Bei wichtigen Preisverleihungen geht er in der Regel leer aus

Insgesamt neun Mal war James Woods bereits für einen Golden Globe nominiert. Gewinnen konnte er ihn aber lediglich ein einziges Mal: Im Jahr 1987 als Bester Hauptdarsteller für den Film “Promise”. Bei sämtlichen späteren Globe-Nominierungen ging der Schauspieler stets leer aus und auch seine beiden Oscar-Nominierungen waren leider nicht von Erfolg gekrönt.

4. Er hat einen Gastauftritt bei den Simpsons

In der 5. Staffel der kultigen Zeichentrickserie hat James Wood einen Gastauftritt. In der Episode “Apu, der Inder” tritt er die Nachfolge des Kwik-E-Mart-Leiters Apu Nahasapeemapetilon an, nachdem dieser entlassen wurde. Woods begründet diesen ungewöhnlichen Schritt in der Serie damit, dass er sich auf diese Weise besser auf seinen nächsten Film vorbereiten kann, in dem er einen Angestellten im Supermarkt spielt.

5. Seine politische Einstellung kostete ihn begehrte Jobs

James Woods war zwar lange Anhänger der demokratischen Partei, bezeichnet sich aber mittlerweile selbst als glühender Fan der Republikaner. Er zählt nach wie vor zu den berühmtesten Befürwortern von Donald Trump, da dieser Amerika mehr als jeder andere Präsident lieben und zudem eine Schutzwand zwischen den Menschen und der Jauchegrube Washington bilden würde. Nachdem sich sein Agent im Jahr 2017 aus “politischen Gründen” von ihm trennte, blieben auch Rollenangebote für Filme aus – Woods zog sich daraufhin selbst aus dem Filmgeschäft zurück.

Biografie zu James Woods

Frühe Jahre und Bildung

James Howard Woods, geboren am 18. April 1947 in Vernal, Utah, USA, ist ein renommierter Schauspieler und Produzent. Woods wuchs in Warwick, Rhode Island, auf, wo seine Mutter, Martha A. (geborene Smith), als Vorverkaufsleiterin arbeitete und sein Vater, Gail Peyton Woods, ein Armeepilot und später ein Elektronikingenieur, tätig war. Die Familie zog nach Warwick, als James noch ein Kind war, und er verbrachte den Großteil seiner Kindheit dort.

Schon früh zeigte Woods bemerkenswerte akademische Fähigkeiten. Er besuchte die Pilgrim High School in Warwick und schloss sie 1965 ab. Anschließend immatrikulierte er sich an der renommierten Massachusetts Institute of Technology (MIT) und studierte dort Mathematik und Politikwissenschaft. Während seiner Zeit am MIT war Woods Mitglied der Studentenvereinigung Theta Delta Chi. Obwohl er kurz vor seinem Abschluss stand, entschied er sich, sein Studium abzubrechen, um seiner wahren Leidenschaft, der Schauspielerei, nachzugehen.

Beginn der Schauspielkarriere

Woods zog nach New York, um seine Karriere als Schauspieler zu starten. Er nahm Schauspielunterricht bei Stella Adler und trat in verschiedenen Theaterproduktionen auf. Sein Broadway-Debüt gab er 1970 im Stück “Borstal Boy”. Seine schauspielerische Leistung in dem Stück “Moonchildren” (1972) brachte ihm schließlich erste Anerkennung ein.

In den 1970er Jahren begann Woods seine Filmkarriere und debütierte 1971 in “All the Way Home”. Es folgten Rollen in “The Way We Were” (1973) und “The Gambler” (1974). Seine Darstellung des sadistischen Mörder in “The Onion Field” (1979) brachte ihm breite Anerkennung und führte zu weiteren bedeutenden Rollen in den 1980er Jahren.

Erfolge und bemerkenswerte Rollen

Die 1980er und 1990er Jahre erwiesen sich als erfolgreiche Jahrzehnte für Woods, da er sowohl auf der Leinwand als auch im Fernsehen arbeitete. Er erhielt seine erste Oscar-Nominierung für seine Rolle als Richard Boyle in “Salvador” (1986) und gewann einen Emmy für seine Darstellung in “Promise” (1986). Eine weitere Oscar-Nominierung folgte für seine Rolle in “Ghosts of Mississippi” (1996).

Zu Woods’ bekanntesten Rollen zählen Max Bercovicz in “Once Upon a Time in America” (1984), H.R. Haldeman in “Nixon” (1995), und der skrupellose Anwalt in “True Believer” (1989). Zudem machte er sich auch einen Namen als Synchronsprecher und lieh seine Stimme mehreren Figuren in Animationsfilmen und Videospielen, wie zum Beispiel Hades in Disneys “Hercules” (1997).

Privatleben und Aktivismus

Abseits der Leinwand war James Woods’ Privatleben häufig Gegenstand von Diskussionen. Er war zweimal verheiratet, zunächst mit Kathryn Greko (1980-1983) und dann mit Sarah Owen (1989-1990). Beide Ehen endeten in Scheidung. Woods hatte außerdem Beziehungen mit verschiedenen Schauspielerinnen und Models im Laufe der Jahre.

Neben seiner Schauspielkarriere ist Woods für sein politisches Engagement bekannt. In den 1990er Jahren galt er als eher liberal, doch im Laufe der Zeit wandelten sich seine Ansichten, und er wurde zu einem prominenten konservativen Kommentator. Aufgrund seiner politischen Ansichten und Meinungen geriet Woods mehrmals in Kontroversen und erhielt sowohl Lob als auch Kritik für seine Stellungnahmen.

Woods engagiert sich auch für wohltätige Zwecke. Er unterstützt unter anderem den Kampf gegen AIDS und setzt sich für Veteranen ein. Im Jahr 2000 gründete er die James Woods Foundation, die sich für die Förderung von Kunst, Bildung und sozialen Anliegen einsetzt.

Spätere Jahre und Vermächtnis

Obwohl Woods in den 2000er Jahren und darüber hinaus weiterhin in Film- und Fernsehproduktionen auftrat, wurde es um ihn etwas ruhiger. Seine Arbeit umfasst Auftritte in Serien wie “Shark” (2006-2008) und “Ray Donovan” (2013), sowie die Rolle des Gouverneurs in “White House Down” (2013).

Trotz der Kontroversen, die sein Privatleben und seine politischen Ansichten begleiten, bleibt James Woods ein respektierter Schauspieler und eine wichtige Figur in der Filmindustrie. Seine Karriere, die sich über fünf Jahrzehnte erstreckt, umfasst eine beeindruckende Bandbreite an Rollen und Genres. Woods’ bemerkenswertes Talent und sein unverwechselbarer Stil haben ihm eine treue Fangemeinde und einen festen Platz in der Geschichte Hollywoods gesichert.