Robert De Niro

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Interessante Facts

Richtiger Name:Robert Mario De Niro Jr
Geburtstag:17. August 1943
Sternzeichen:Löwe
Größe:1,77 m
Geburtsort:Manhattan, New York City, USA
Bekannt aus:Der Pate, Heat, Taxi Driver, GoodFellas, uvm.

Karriere und größten Erfolge

Robert De Niro gilt neben Al Pacino als bester amerikanischer Schauspieler seiner Generation. De Niro spielte in seiner Laufbahn dabei in einer Vielzahl von Klassikern des 20. Jahrhunderts mit. Dazu zählt u. a. Francis Ford Coppolas „Der Pate – Teil 2”, für den er den Oscar als bester Nebendarsteller erhielt. Berüchtigt ist allerdings vor allem die Zusammenarbeit mit Regisseur Martin Scorsese, mit dem er bisher acht Filme realisiert hat.

Für seine Darstellung des Jake LaMotta in Scorseses „Wie ein wilder Stier” wurde De Niro mit seinem zweiten und bisher letzten Oscar ausgezeichnet. Während der italienischstämmige De Niro bis in die 90er Jahre hinein vor allem in Mafia-Rollen glänzte, spielte er im vergangenen Jahrzehnt bevorzugt in Komödien und eher weniger anspruchsvollen Rollen. Dennoch gilt er bis zum heutigen Tage als einer der wichtigsten Vertreter des sog. Method-Acting, das dem Schauspieler erlaubt, mit der dargestellten Figur enger zu verschmelzen.

Die 5 besten Filme mit Robert De Niro

1. Taxi Driver

New York bei Nacht. Travis Bickle (Robert De Niro) erlebt als Taxifahrer die Großstadt als Moloch. Versucht er zunächst noch eine zum Scheitern verurteilte Beziehung zur Wahlkampfhelferin Betsy aufzubauen, macht er es sich schließlich zur Aufgabe, die Kinderprostituierte Iris (Jodie Foster) zu befreien. In einem Akt gnadenloser Gewalt richtet er sich letztendlich gegen das System.

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2. Good Fellas

Der Film schildert Aufstieg und Fall Henry Hills (Ray Liotta) im Mafia-Milieu von den 1950er Jahren bis in die 80er. Gemeinsam mit seinen Partnern Jimmy und Tommy (Robert De Niro und Joe Pesci) schreckt er in seiner Gier nach Reichtum und Macht weder vor Banküberfallen noch vor Erpressung oder Mord zurück. Der Einstieg ins Drogengeschäft und ein misslungener Überfall sind schließlich der Anfang vom Ende und stürzen Hill in unvermeidliches Verderben.

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3. Der Pate – Teil II

Während die erste Erzählebene den Aufstieg Vito Corleones (Robert De Niro) vom mittellosen Einwanderer zum Mafia-Oberhaupt von New York nachzeichnet, beschreibt der zweite Handlungsstrang, wie dessen Sohn Michael (Al Pacino) in der Gegenwart versucht, die Geschäfte seiner Familie auszuweiten. Dabei geht er eine Geschäftsbeziehung mit Hyman Roth ein, der aber ganz eigene Interessen verfolgt. Nach einem missglückten Anschlag auf sein Leben, glaubt Michael, dass ein Familienmitglied ihn verraten hat, und schwört unerbittliche Rache. Nach und nach räumt er alle Gegenspieler aus dem Weg.

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4. Casino

Buchhalter Sam „Ace“ Rothstein (Robert De Niro) wittert im Las Vegas der 1970er Jahre das große Geschäft. Er steigt ins Casino-Business ein und wird unversehens zum Geschäftsführer des Tangiers-Casinos – unter Leitung der Mafia. Der cholerische Nicky (Joe Pesci) steht Ace uneingeschränkt zur Verfügung und räumt mit blutiger Gründlichkeit alles aus der Bahn, was sich dem Erfolg in den Weg stellt. Erst als Ace die attraktive Ginger (Sharone Stone) kennenlernt, wendet sich das Blatt. Ace und Nicky verlieren zusehends die Kontrolle über das Geschäft und taumeln dem unvermeidlichen Abgrund entgegen.

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5. Es war einmal in Amerika

David „Noodles“ Aaronson (Robert De Niro) kehrt nach vielen Jahren nach Brooklyn zurück, wo er einstmals mit seinem Freund Max (James Woods) in einer Gangster-Bande sein Unwesen trieb. In Rückblenden erinnert sich Noodles an die gemeinsame Kindheit und den Aufstieg in das kriminelle Milieu der von Prohibition geprägten Zeit. Vor allem aber ist das Rekapitulieren seiner persönlichen Verhältnisse zu Max und seiner unerfüllten Liebe Deborah (Elizabeth McGovern) der beherrschende Tenor seiner Erinnerung.

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Filmografie: Alle Filme von Robert De Niro

1968: Greetings – Grüße
1969: The Wedding Party
1969: Wer die Killer ruft
1970: Hi, Mom!
1970: Bloody Mama
1971: Pforte zur Hölle
1971: Jennifer on My Mind
1971: Die Kunst zu lieben
1971: Wo Gangster um die Ecke knallen
1973: Hexenkessel
1973: Bang the Drum Slowly
1974: Der Pate – Teil 2
1976: Der letzte Tycoon
1976: 1900
1976: Taxi Driver
1977: New York, New York
1978: Die durch die Hölle gehen
1980: Wie ein wilder Stier
1981: Fesseln der Macht
1983: King of Comedy
1984: Es war einmal in Amerika
1985: Brazil
1985: Der Liebe verfallen
1986: The Mission
1987: Dear America: Letters Home from Vietnam
1987: Angel Heart
1987: The Untouchables – Die Unbestechlichen
1988: Midnight Run – Fünf Tage bis Mitternacht
1989: Wir sind keine Engel
1989: Jacknife
1990: Zeit des Erwachens
1990: Stanley und Iris
1990: Good Fellas – Drei Jahrzehnte in der Mafia
1991: Kap der Angst
1991: Schuldig bei Verdacht
1991: Backdraft – Männer, die durchs Feuer gehen
1992: Die Nacht von Soho
1992: Mistress – Die Geliebte von Hollywood
1993: In den Straßen der Bronx
1993: Sein Name ist Mad Dog
1993: This Boy’s Life
1994: Mary Shelleys Frankenstein
1995: Casino
1995: Heat
1996: Der Fan
1996: Sleepers
1996: Marvins Töchter
1997: Cop Land
1997: Wag the Dog
1997: Jackie Brown
1998: Große Erwartungen
1998: Ronin
1999: Reine Nervensache
1999: Makellos
2000: Die Abenteuer von Rocky & Bullwinkle
2000: Men of Honor
2000: Meine Braut, ihr Vater und ich
2001: 15 Minuten Ruhm
2001: The Score
2002: Showtime
2002: City by the Sea
2002: Reine Nervensache 2
2004: The Bridge of San Luis Rey
2004: Godsend
2004: Meine Frau, ihre Schwiegereltern und ich
2005: Hide and Seek – Du kannst dich nicht verstecken
2006: Der gute Hirte
2007: Der Sternwanderer
2008: Inside Hollywood
2008: Kurzer Prozess – Righteous Kill
2009: Everybody’s Fine
2010: Machete
2010: Stone 2010: Meine Frau, unsere Kinder und ich
2011: Ohne Limit
2011: Killer Elite
2011: Happy New Year
2012: Being Flynn
2012: Red Lights
2012: Freelancers
2012: Silver Linings
2013: The Big Wedding
2013: Killing Season
2013: Malavita & The Family
2013: Last Vegas
2013: American Hustle
2013: Zwei vom alten Schlag
2014: Motel Room 13
2015: Man lernt nie aus
2015: Joy – Alles außer gewöhnlich
2015: Die Entführung von Bus 657
2016: Dirty Grandpa
2016: Hands of Stone
2017: The Comedian
2017: The Wizard of Lies – Das Lügengenie
2019: Joker
2019: The Irishman
2020: Immer Ärger mit Grandpa
2020: Kings of Hollywood
2022: Amsterdam
2022: Pfad der Vergeltung
2023: Killers of the Flower Moon
2023: About My Father

5 Dinge, die du noch nicht über Robert de Niro wusstest

1. De Niro das Milchgesicht

Total gelangweilt verließ Robert de Niro die Schule schon mit 16 Jahren und schloss sich in New York einer italienischen Streetgang an. Seine bleiche Gesichtsfarbe brachte ihm schnell den Spitznamen “Bobby Milk” (frei übersetzt in etwa: Robert das Milchgesicht) ein. Bobby Milk drehte freilich keine wirklich großen Dinger als Kleinganove. Aber damals hatte er viel Zeit, das Verhalten italienischer Straßenkrimineller eingehend zu studieren. Das half ihm später enorm bei der Darstellung einer der wichtigsten Charaktere seiner Laufbahn. Sein intensives und eindringliches Minenspiel als junger Don Vito Corleone im Mafia-Epos “Der Pate II” brachte ihm 1975 seinen ersten Oscar ein.

2. Schläft bei den eigenen Filmen ein

Glaubt man De Niros eigenen Worten, schaut sich der zweifach oscarprämierte und fünfmal nominierte Ausnahmeschauspieler seine eigenen Filme nicht an. “Ich schlafe dabei ein”, hatte er einmal in einem Interview gesagt.

3. Der rollende Robert: 30 Kilo Übergewicht in wenigen Wochen

Für seine Rolle in “Wie ein wilder Stier”, in dem er einen Mittelgewichtsboxer darstellt, der später zu einem versoffenen und drittklassigen Nachtclub-Entertainer verkommt, fraß sich der Schauspieler in vier Wochen 30 Kilogramm an. Daneben absolvierte De Niro für den Film ein einjähriges Box-Training, um die Szenen im Ring überzeugend spielen zu können. Auch für diese aufreibende Rolle gab es einen Oscar.

4. De Niro über Trump

Der Schauspieler gilt als lupenreiner Demokrat und unterstützte unter anderem die Wahlkampagne von Barak Obama. Während des ersten Wahlkampfes für das US-Präsidentenamt 2016 sagte De Niro über den Kandidaten Trump: “Ich möchte ihm ins Gesicht schlagen!”

5. De Niro über die Schauspielerei

In einem Interview wurde er einmal gefragt, warum er sich für den Schauspielberuf entschieden habe. Seine Antwort: “Die Schauspielerei ist eine preiswerte Methode, Dinge zu tun, die man sich sonst nie trauen würde.”

Auszeichnungen

Academy Awards (Oscar)
1975: Bester Nebendarsteller (Der Pate II)
1981: Bester Hauptdarsteller (Wie ein wilder Stier)

Golden Globe Award
1981: Bester Hauptdarsteller (Drama), Raging Bull

New York Film Critics Circle
1973: Bester Nebendarsteller, Mean Streets und Bang the Drum Slowly
1976: Bester Hauptdarsteller, Taxi Driver
1980: Bester Hauptdarsteller, Raging Bull
1990: Bester Hauptdarsteller, Goodfellas und Awakenings

National Society of Film Critics
1973: Bester Nebendarsteller, Mean Streets
1976: Bester Hauptdarsteller, Taxi Driver

Los Angeles Film Critics Association
1976: Bester Hauptdarsteller, Taxi Driver
1980: Bester Hauptdarsteller, Raging Bull

Robert de Niro als Produzent

Im Jahr 1989 gründete Robert De Niro zusammen mit der Filmproduzentin Jane Rosenthal seine eigene Produktionsfirma, die auf den Namen Tribeca Productions hört und im Herzen von New York angesiedelt ist. Seither werden von seinem Unternehmen in erster Linie Filme produziert, für die er entweder selbst in der Hauptrolle vor der Kamera steht oder auf dem Regiestuhl Platz nimmt.

Relativ auffällig an den von De Niro produzierten Filmen ist die Tatsache, dass diese deutlich stärker an ein Mainstream-Publikum gerichtet sind, als es bei den Filmen der Fall war, an denen der Schauspieler bis dahin beteiligt war.

Nachdem im Jahr 1989 “Kap der Angst” das Licht der Welt erblickte, folgten gleich mehrere Krimis und Thriller, ehe De Niro ab Ende der 1990er Jahre auch Komödien wie “About a Boy”, “Reine Nervensache”, “Meine Braut, ihr Vater und ich” oder die Fortsetzung “Meine Frau, ihre Schwiegereltern und ich” für sich entdeckte.

Kritiker bemängeln, dass Robert De Niros eigene Produktionen nicht mehr an seine großen Karriere-Erfolge wie “Taxi Driver” oder “Der Pate II” heranreichen – was sich auch dahingehend bemerkbar macht, dass kaum ein Film eine Nominierung für einen begehrten Filmpreis einheimsen konnte. Dass er auch anders kann, bewies der Schauspieler durch seine Arbeit als Produzent an den Filmen “Bohemian Rapsody” (2018) und “The Irishman” (2019), die beide für mehrere Oscars nominiert waren.