Bruce Willis

Bruce Willis
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Der als Sohn eines Soldaten in Deutschland geborene Bruce Willis gehört fraglos zu den weltweit bekanntesten Hollywood-Schauspielern überhaupt. Berühmt wurde Willis vor allem durch die „Stirb langsam”-Trilogie, die 2007 mit einem vierten Teil fortgesetzt wurde. Anfang der 90er Jahre spielte er vornehmlich in Action-Filmen mit, in denen er sich zumeist als Einzelkämpfer einer Vielzahl von Bösewichten stellen musste.

Zu seinem Markenzeichen wurden hierbei betont lässige, zuweilen verlotterte Figuren, welche die Sympathien der Zuschauer auf ihrer Seite wissen. Neben Sylvester Stallone und Arnold Schwarzenegger gilt Willis heute zu den Aushängeschildern des US-amerikanischen Action-Kinos der 80er und 90er Jahre. Obwohl er im vergangenen Jahrzehnt vermehrt in Komödien zu sehen war, in denen er sein Action-Image karikiert, spielt er auch noch im fortgeschrittenen Alter vornehmlich in Action-Filmen.

Die 5 besten Bruce Willis Filme

1. 12 Monkeys

Zunächst gerät Cole ins Jahr 1990, glaubt aber, sich im Jahr 1996 zu befinden, dem Ausbruchsjahr des Virus. Er trifft auf die Psychologin Kathryn Railly, die ihn in eine psychiatrische Anstalt einweisen lässt, wo er Jeffrey Goines (Brad Pitt) kennenlernt, der ihm dabei hilft zu entkommen. Cole reist weitere Male in die Vergangenheit und zurück, wird sich seiner Geschichte jedoch immer unsicherer und glaubt bald selbst, er sei verrückt.

2. Pulp Fiction

Das Gangsterpaar Vincent Vega (John Travolta) und Jules Winnfield (Samuel L. Jackson) geraten bei dem Auftrag, einen Koffer mit wertvollem Inhalt ausfindig zu machen, in Schwierigkeiten und treffen auf ihrem Weg neben den Restaurantdieben Yolanda (Amanda Plummer) und Ringo (Tim Roth) auf den Boxer Butch (Bruce Willis), der aufgrund einer nicht eingehaltenen Absprache auf der Flucht vor dem Gangsterboss Marsellus Wallace (Ving Rhames) zusammen mit selbigem in die Hände zweier Sadisten gerät. Darüber hinaus verbringt Vincent mit der Frau des Gangsterbosses, Mia (Uma Thurman), eine ganz besondere Nacht.

3. The Sixth Sense

„Ich sehe tote Menschen“, ist fraglos eines der berühmtesten Zitate der neueren Filmgeschichte. Das liegt nicht zuletzt am immensen Erfolg, den Regisseur M. Night Shyamalan mit seinem zweiten Kinofilm hatte, der ihn über Nacht berühmt werden ließ. Ende des vergangenen Jahrtausends schlug der Film eine wahre Mysteryfilm-Welle los, die das Publikum mit hintersinnigen Drehbüchern das Fürchten lehren wollte. Das funktionierte allerdings nur bedingt.

„The Sixth Sense“ wird demnach auf unbestimmte Zeit wohl Shyamalans interessantester Film bleiben. Denn neben einem starken Drehbuch ist es vor allem der junge Haley Joel Osment, der mit seiner für einen Kinderdarsteller geradezu sensationellen Darbietung für eine unterschwellig schaurige Atmosphäre sorgt. Ähnlich wie etwa „The Ring“ verzichtet „The Sixt Sense“ dabei auf offensichtliche Schock-Effekte und entwickelt derart eine selten zuvor gesehene Intensität. Und dank der legendären Schluss-Pointe gehört der Film nicht umsonst bereits heute zu den modernen Klassikern.

Der Film ist für alle Cineasten gemacht, die sich gerne gruseln, ohne mit einem Geist, Vampir oder Zombie rechnen zu müssen, der hinter der nächsten Ecke hervorgesprungen kommt. Manchmal ist es eben besser, wenn kein gefräßiges Monster die Zähne fletscht, sondern ein kleiner, verängstigt dreinblickender Junge von unerwartetem Besuch erzählt.

4. Unbreakable – Unzerbrechlich

Obwohl Bruce Willis’ Superhelden-Erwachen kommerziell bei weitem nicht an den Erfolg von „The Sixth Sense“ heranreichte, gehört „Unbreakable“ heute fraglos zu den anerkanntesten Filmen des Regissers M. Night Shyamalan.

Denn neben einem klug konzipierten Drehbuch, das den Zuschauer mit den aller wichtigsten Details erst zum Ende versorgt, ist es vor allem das differenzierte Spiel von Bruce Willis, das den Film zu einem kleinen Meisterwerk werden lässt. Samuel L. Jackson als überzeichnetes, personifiziertes Mysterium tut das Übrige, dass „Unbreakable“ sowohl als Selbstfindungs-Drama als auch als Mystery-Film funktioniert. Und abgesehen von „The Sixth Sense“ gibt es im Grunde keinen weiteren Film, dem ähnliches auf vergleichbarem Niveau gelingt.

Starkes Drehbuch, tolle Schauspieler, gelungenes visuelles Konzept. Das Jahr 2000 war eben noch ein Jahr, in dem M. Night Shyamalan noch alles Wichtige unter einen Regie-Hut bekommen hat. Heute hingegen mutet die Kopfbedeckung Shyamalans eher an wie der von unzähligen Dollar-Scheinen zerbeulte Zylinder eines in die Jahre gekommenen Zauberkünstlers.

5. R.E.D. – Älter. Härter. Besser.

Spätestens seit Stallones „The Expendables“ dürfte klar sein, dass die Action-Haudegen alter Schule noch längst nicht in den Ruhestand getreten sind. Und wenn doch, dann haben sie immer noch mehr drauf als der milchbärtige amerikanische Geheimdienst. Dass Willis, Freeman und Malkovich in „RED – Älter. Härter. Besser.“ ordentlich zulangen, kann demnach kein überraschendes Resultat darstellen, sondern ist Voraussetzung als auch Daseinsberechtigung für Robert Schwentkes fulminante Action-Komödie. Anders als bei „The Expendables“ steht bei „RED“ allerdings der absurd-komische Effekt der wehrhaften Rentner-Truppe im Vordergrund.

Filmografie: Alle Filme mit Bruce Willis

1980: Die erste Todsünde
1980: Ein Guru kommt
1982: The Verdict – Die Wahrheit und nichts als die Wahrheit
1987: Blind Date – Verabredung mit einer Unbekannten
1988: Sunset – Dämmerung in Hollywood
1988: Stirb langsam
1988: The Return of Bruno
1989: Kuck mal, wer da spricht!
1989: Zurück aus der Hölle
1990: Fegefeuer der Eitelkeiten
1990: Stirb langsam 2
1990: Kuck mal, wer da spricht 2
1991: Tödliche Gedanken
1991: Hudson Hawk – Der Meisterdieb
1991: Billy Bathgate
1991: Last Boy Scout – Das Ziel ist Überleben
1992: Der Tod steht ihr gut
1992: The Player
1993: Tödliche Nähe
1994: Color of Night
1994: Nobody’s Fool – Auf Dauer unwiderstehlich
1994: Pulp Fiction
1994: North – Eltern, nein danke!
1995: 12 Monkeys
1995: Four Rooms – Silvester in fremden Betten
1995: Stirb langsam: Jetzt erst recht
1996: Last Man Standing
1997: Das fünfte Element
1997: Der Schakal
1998: Armageddon
1998: Das Mercury Puzzle
1998: Ausnahmezustand
1999: An deiner Seite
1999: Breakfast of Champions – Frühstück für Helden
1999: The Sixth Sense
2000: Keine halben Sachen
2000: The Kid – Image ist alles
2000: Unbreakable
2001: Banditen!
2002: Das Tribunal
2002: Grand Champion
2003: Tränen der Sonne
2004: Keine halben Sachen 2 – Jetzt erst recht!
2005: Hostage – Entführt
2005: Sin City
2006: Lucky Number Slevin
2006: Alpha Dog – Tödliche Freundschaften
2006: 16 Blocks
2006: Fast Food Nation
2007: Verführung einer Fremden
2007: Stirb langsam 4.0
2007: Planet Terror
2007: Astronaut Farmer
2008: Inside Hollywood
2008: Lange Beine, kurze Lügen
2009: Surrogates
2010: Cop Out – Geladen und entsichert
2010: The Expendables
2010: R.E.D. – Älter, Härter, Besser
2011: Setup 2011: Catch 44 – Der ganz große Coup
2012: The Cold Light of Day
2012: Moonrise Kingdom
2012: Lady Vegas
2012: The Expendables 2
2012: Looper
2012: Fire with Fire
2013: Stirb langsam – Ein guter Tag zum Sterben
2013: G.I. Joe – Die Abrechnung
2013: R.E.D. 2
2014: Sin City 2: A Dame to Kill For
2014: The Prince – Only God Forgives
2015: Vice
2015: Rock the Kasbah
2015: Extraction
2016: Precious Cargo
2016: Marauders – Die Reichen werden bezahlen
2016: Split
2017: Once Upon a Time in Venice
2017: First Kill
2018: Death Wish
2018: Acts of Violence
2018: Reprisal – Nimm dir, was dir gehört!
2018: Air Strike
2019: Glass
2019: Motherless Brooklyn
2019: 10 Minutes Gone
2019: Trauma Center
2020: Survive the Night

5 Dinge, die du noch nicht über Bruce Willis wusstest

1. Vom TV-Darsteller zum Hollywood-Star

Bruce Willis war zunächst als Statist auf der Leinwand zu sehen. Erstmals trat er für ein paar Sekunden in einem Sinatra-Krimi von 1980 auf. Danach wurde der angehende Schauspieler in der Rolle des Privatdetektivs David Addison populär. Den Ermittler mimte Willis zwischen 1985 und 1989 in 66 Episoden von “Das Model und der Schnüffler”. Durch den Erfolg der Serie wurde er zur TV-Berühmtheit, was die Basis für die folgende Hollywood-Karriere war.

2. Charterfolge als Popmusiker

In den späten 1980er Jahren veröffentlichte Willis zwei Musikalben. Nach “The Return of Bruno”, das 1987 erschien, veröffentlichte der vielseitige Künstler zwei Jahre später “If It Don’t Kill You, It Just Makes You Stronger”. Charterfolge feierte Willis vor allem mit zwei Single-Auskopplungen. Für “Respect Yourself” kooperierte er mit den Pointer Sisters. “Under the Boardwalk”, sein zweiter Song in damaligen US-Charts, ist das Cover eines Klassikers der Drifters.

3. Ersatz für Schwarzenegger und Stallone

Eigentlich setzten die Produzenten des ersten “Stirb Langsam”-Films für die Hauptrolle auf Arnold Schwarzenegger. Als der “Terminator”-Darsteller nicht zusagen wollte, fragten die Macher zudem bei Sylvester Stallone an. Nach dessen Absage ergatterte schließlich Bruce Willis die Rolle des John McClane. Ursprünglich war diese Figur ganz anders angelegt. Doch der Schauspieler überzeugte Regisseur John McTiernan, sodass Willis den Cop mit viel Humor darstellen konnte. “Stirb Langsam” wurde zum großen Klassiker des modernen Actionkinos, was auch dieser Entscheidung zu verdanken ist.

4. Spontaner Auftritt als TV-Moderator

Eigentlich war Bruce Willis im Februar 2003 als Gast für die Late-Show von David Letterman eingeplant. Allerdings erkrankte der berühmte TV-Moderator an einer Augeninfektion. Aus diesem Grund sprang Bruce Willis kurzfristig als Moderator ein. In der Sendung interviewte die Hollywood-Ikone unter anderem den Comedian Brian Kiley. Der Comedy-Künstler war begeistert: “Ein Traum geht in Erfüllung. Ich bin in der Bruce Willis Show”, freute sich Kiley.

5. Stimme eines Babys

Zweifellos gehört Bruce Willis zu den bekanntesten Darstellern der Welt. Filme wie “Stirb Langsam”, “The Sixt Sense” oder “Das fünfte Element” machten ihn zu einer Ikone der Traumfabrik. So erlebten mehrere Generationen den Schauspieler in vielen Rollen. Auf Auftritte als Sprecher mussten deutsche Kinogänger, aufgrund der Synchronisation, leider verzichten. Daher wissen nicht viele Fans, dass der Darsteller auch zum Erfolg von “Kuck mal, wer da spricht!” und dessen Fortsetzung beitrug. Schließlich sprach Willis in den originalen Fassungen das Baby Mikey.

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