Clive Owen

Clive Owen hatte seine erfolgreichste Zeit Mitte der 90er Jahre. Neben Rollen in „King Arthur” und Robert Rodriguez’ viel beachteten „Sin City” ist Owen heute vor allem für seine Rolle des Larry in „Hautnah” bekannt. Für diese Leistung erhielt er den Golden Globe als bester Nebendarsteller und eine Oscar-Nominierung.

Doch bereits Anfang des Jahrtausends konnte Owen neben Matt Damon in „Die Bourne Identität” auf sich aufmerksam machen. Dabei fällt auf, dass Owen sowohl im Genre des Action-Films als auch im Charakterfach zu Hause ist. So spielte er bereits 1997 in „Croupier” einen gescheiterten Schriftsteller und konnte Cineasten und Kritiker gleichermaßen überzeugen. Darüber hinaus war Owen in einer Vielzahl von TV- und Theater-Produktionen zu sehen. Unterbeschäftigt war er im vergangenen Jahrzehnt jedenfalls nicht.

Die 5 besten Clive Owen Filme

1. Inside Man

Dalton Russell (Clive Owen) und seine Kumpels planen den perfekten Bankraub. Als Maler getarnt überfallen Sie eine Bank in New York und zwingen ihre Geiseln dazu, ebenfalls Maleranzüge überzustreifen. Für den mittlerweile mit seinem Team angerückten Detective Keith Frazier (Denzel Washington) sind Geiselnehmer und Geiseln somit nicht mehr zu unterscheiden. Der Bankdirektor Arthur Case sorgt sich derweil nicht um das Geld in der Bank oder die als Geiseln genommenen Kunden: Er fürchtet sich stattdessen davor, dass es die Ganoven auf den Inhalt eines geheimen Bankschließfachs abgesehen haben könnten. Die von im beauftragte Anwältin Madaline White (Jodie Foster) soll daher direkt mit den Geiselnehmern in Kontakt treten.

Auch wenn Regisseur Spike Lee dafür bekannt ist, dass er sich in seinen Filmen für die afroamerikanische Bevölkerung einsetzt: In diesem packenden und starbesetzten Heist-Thriller wirkt der erhobene Zeigefinger trotz der sehr ernsten Thematik leider deplatziert und hängt der ansonsten überaus durchdachten Story unnötigen Ballast an.

2. Children of Men 

Das Sci-Fi-Drama “Children of Men” spielt In einer nicht allzu weit entfernten Zukunft, in der es der Menschheit nicht mehr möglich ist, Kinder zu zeugen -wodurch sie unweigerlich auf ihr baldiges Ende auf Mutter Erde zusteuert. Als ob dies noch nicht tragisch genug wäre, entwickeln sich zwischen den verbliebenen Menschen politische Spannungen, Kriege, und ein ausufernder Hass auf fremde Kulturen. Schon bald riegelt sich ganz England für Außenstehende ab und Migranten werden unbarmherzig in verwahrloste Ghettos abgeschoben.

Der in einer dystopischen Zukunft spielende Film, der mit Hollywood-Stars wie Clive Owen, Julian Moore und Michael Caine hochkarätig besetzt ist, basiert auf dem gleichnamigen Roman von P.D. James und weist gewisse Parallelen zu George Orwells Meisterwerk “1984” auf.

3. The International

Geheim-Agent Louis Salinger (Clive Owen) und Anwältin Eleanor Whitman (Naomi Watts) haben Ermittlungen gegen die Bank IBBC aufgenommen, da diese im Verdacht steht, Kriegshandlungen finanziell unterstützt zu haben. Doch der mächtigen Bank auf die Spur zu kommen, stellt sich äußerst schwierig dar. Informanten werden unter mysteriösen Umständen ermordet und die Nachforschungen erschwert. Schließlich kommen Salinger und Whitman einem angeheuerten Killer auf die Spur und treffen auf dessen Kontaktmann Wexler (Armin Müller Stahl). Gemeinsam mit ihm soll es gelingen, die Bank zur Verantwortung zu ziehen.

4. Shoot ‘Em Up

„Shoot ‘Em Up“ beginnt in einer düsteren Straße einer gnadenlosen Stadt mit einem einsamen, düsteren Helden in einer einsamen, düsteren Welt – und des Helden Schicksal wird bald mit dem einer verzweifelten, jungen Frau kollidieren und die Weltordnung ….Halt! In diesem Actionspektakel von Regisseur und Autor Michael Davis geht es zwar um tödlich eingesetzte Möhren, beinahe unbegrenzt Kugeln im Magazin und um einen mehr als schieß und stuntfreudigen Clive Owen in der Hauptrolle, aber sicher nicht um einen tiefgreifenden Plot.

5. Sin City

In drei sich kreuzenden Episoden erzählt „Sin City“ meist von sich selbst, nämlich von einer Stadt der Sünde. Zu Anfang jagt Polizist Hartigan (Bruce Willis) den Entführer eines Mädchens und gerät selbst in Lebensgefahr. Dann geht es um Marv (Mickey Rourke), der den Tod der attraktiven Goldie, mit der er eine Nacht verbracht hat, rächen will. Und schließlich legt sich in der dritten Episode Dwight (Clive Owen) mit einer Bande von Prostituierten an, die ihm den Garaus machen wollen.

Filmografie: Alle Filme von Clive Owen

1988: Vroom – Ab in die Freiheit
1991: Schließe meine Augen, begehre oder töte mich
1993: Century
1996: Tödliche Verschwörung
1997: Bent
1997: Croupier – Das tödliche Spiel mit dem Glück
2000: Greenfingers – Harte Jungs und zarte Triebe
2001: Gosford Park
2002: Die Bourne Identität
2003: Jenseits aller Grenzen
2003: Dead Simple
2004: King Arthur
2004: Hautnah
2005: Sin City
2005: Entgleist
2006: Inside Man
2006: Children of Men
2007: Shoot ’Em Up
2007: Elizabeth – Das goldene Königreich
2009: The International
2009: Duplicity – Gemeinsame Geheimsache
2009: The Boys Are Back – Zurück ins Leben
2010: Trust
2011: Killer Elite
2011: Intruders
2012: Shadow Dancer
2013: Blood Ties
2013: Words & Pictures – In der Liebe und in der Kunst ist alles erlaubt
2015: Last Knights – Die Ritter des 7. Ordens
2016: The Confirmation
2017: Valerian – Die Stadt der tausend Planeten
2018: Ophelia
2018: Anon
2019: The Informer
2019: Gemini Man
2019: The Song of Names

5 Dinge, die du noch nicht über Clive Owen wusstest

1. Er stand schon in Kindertagen auf der Bühne

Clive Owen besuchte die Binley Park Comprehensive School und stand hier schon mit 13 Jahren in einer Aufführung des Jugendtheaters “Oliver!” in der Rolle des Artful Dodger auf der Bühne. Im Jahr 1987 schloss er im Alter von 23 Jahren schließlich erfolgreich die Royal Academy of Dramatic Art ab und spielte anschließend in verschiedensten Shakespeare-Stücken mit.

2. Er ist noch mit seiner Jugendliebe zusammen

Während seines Studiums an der Royal Academy of Dramatic Art lernte er die junge Schauspielerin Sarah-Jane Fenton kennen und verliebte sich in sie. Im Jahr 1995 heiratete er sie schließlich und ist bis heute mit ihr zusammen – aus der Ehe gingen bisher zwei Töchter hervor, die auf die Namen Eve und Hannah hören.

3. Er hat keine Lust auf brave Rollen

In einem Interview gab Clive Owen bekannt, dass es ihn nie wirklich interessiert hat, in seinen Filmen die guten Jungs zu spielen. Stattdessen fühlte er sich schon immer zu den bösen Typen hingezogen, da die dazugehörigen Rollen deutlich abwechslungsreicher und interessanter seien. Angst, einen “Bad Guy” zu verkörpern, hatte er laut eigener Aussage nie.

4. Er hat noch keinen Oscar

Obwohl Clive Owen in seiner Karriere schon einige gute Performances abgeliefert hat, besitzt er noch keinen Oscar – es gab lediglich eine einzige Nominierung für seine Darbietung im Film “Hautnah” aus dem Jahr 2005. Einen Golden Globe konnte er für den besagten Film hingegen abstauben.

5. Er sollte ursprünglich auch in “Sin City 2” mitspielen

Nach seiner hervorragenden Performance des Dwight im Thriller “Sin City” sollte Owen diese Rolle eigentlich auch in Teil 2 verkörpern. Zuvor wurde Josh Brolin für die Rolle gecastet, der Dwight in einer früheren Zeit spielen sollte, bevor dieser nach einem Unfall ein neues Gesicht durch eine Schönheitsoperation erhielt. Regisseur Robert Rodriguez war jedoch so angetan von Brolins schauspielerischer Leistung, dass er diesem auch den letzten Part überließ, den eigentlich Owen spielen sollte. Nachträglich dürfte sich der Schauspieler über diesen Umstand jedoch nicht sehr geärgert haben: “Sin City 2” blieb an den Kinokassen stark hinter den Erwartungen zurück.