Colin Farrell

Der in Irland geborene Colin Farrell gehört aktuell zu den bekanntesten Schauspielern Hollywoods. Seit Mitte der 90er Jahre ist er regelmäßig in den verschiedensten Hollywood-Produktionen zu sehen. Mit Filmen wie dem Kriegsdrama „Tigerland” oder dem preisgekrönten Thriller-Drama „Brügge sehen… und sterben?” konnte Farrell in Hauptrollen sowohl Kritiker als auch Cineasten überzeugen. Allerdings weist seine Filmografie auch einige Flops wie Oliver Stones misslungenes Epos „Alexander” oder wenig beachtenswerte Filme wie „Daredevil” mit Ben Affleck auf.

Colin Farrell zählt demnach nicht zur allerersten Riege Hollywoods, wenngleich er aufgrund seines ausschweifenden Privatlebens oftmals die Schlagzeilen dominiert. Zuletzt konnte er allerdings an der Seite von Jeff Bridges im Musiker-Biopic „Crazy Heart” wieder überzeugen. Farrell besitzt folglich durchaus das Potenzial, zu einem der renommiertesten Schauspieler seiner Generation aufzusteigen.

Die 5 besten Filme mit Colin Farrell

1. Brügge sehen… und sterben?

Ray und Ken haben sich ihren Urlaub ordentlich verdient, wenn auch dank Ray der letzte Mordauftrag ziemlich in die Hose gegangen ist. Aber warum ausgerechnet in Brügge? In der mittelalterlichen Dorfidylle versuchen die beiden Auftragskiller die Zeit tot zu schlagen, der eine mit Sightseeing, der andere mit der rebellischen Schönheit Chloë. Dann allerdings erhält Ken einen ungeheuerlichen Mordbefehl – und trifft die Entscheidung seines Lebens.

2. Crazy Heart

Bad Blake (Jeff Bridges) ist ein abgehalfterter, alkoholsüchtiger Country-Sänger, der sich mit schlecht besuchten Auftritten gerade so über Wasser halten kann. Nach einem Gig trifft er auf Journalistin Jean (Maggie Gyllenhaal), die ein Interview mit ihm führen will. In der Folge kommen sich beide näher und beginnen eine Affäre. Blakes Plattenfirma veranlasst indes, dass Blake als Vorband seines ehemaligen Schützlings Tommy Sweet (Colin Farrell) auftreten soll. Gemeinsam mit Sweet steht Blake so wieder vor einem großen Publikum auf der Bühne. Doch Blakes Lebenswandel hinterlässt bald seine Spuren.

3. 7 Psychos

Marty (Colin Farrell) arbeitet an einem Drehbuch über 7 Psychopathen. Wie gut trifft es sich da, dass rings um ihn her gleich so einige dieses Schlages anzutreffen sind und er sich die Geschichten somit praktisch nur noch von der Straße auflesen muss… wenn sie nicht gar zu ihm kommen…

Besonders heikel wird es vor allem, wenn man auch unter Freunden und Bekannten bald kaum noch zwischen Psycho und Normalo unterscheiden kann und zudem Film und Drehbuch immer mehr zu einer Einheit verschwimmen. Und so beginnt für Marty eine abstruse Odyssee, in deren Zentrum urplötzlich ein verschwundener kleiner Hund rückt, dessen Besitzer dummerweise ein extrem jähzorniger und sadistischer Gangster-Boss kindlich-naiven Gemüts ist, der auf der Suche nach seinem geliebten tierischen Sprössling mit vorgehaltener Waffe Klingeln zu putzen beginnt. Mal ehrlich: Was würdet ihr bitte in so einem Fall tun?

4. Kill the Boss

Nick ist ein Karrierist, Dale ein Familienmensch, der einfach nur seine paar Dollar machen will und Kurt ein idealistischer “Mittelständler” (sofern es den Mittelstand denn überhaupt gibt). Doch die drei Freunde haben etwas gemeinsam: Ihre Bosse rauben Ihnen den letzten Nerv. Während Dale lediglich von seiner superattraktiven Chefin sexuell belästigt wird und, zum Entsetzen seines Kumpels Kurt, nicht weiß, wie er mit den zahlreichen unmoralischen Angeboten umgehen soll, werden die anderen beiden von cholerischen Vorgesetzten gepeinigt, die beide ganz offensichtlich ziemlich große Egoprobleme haben. Eines Tages beschließen die Drei, dem Elend ein Ende zu setzen und ihre drei leibhaftigen Probleme aus dem Weg zu räumen. Doch wie kriegt man sowas als Laie denn bitte am besten auf die Reihe?

5. Der Einsatz

Als Computerspezialist James Clayton (Colin Farrell) von einem Mann namens Walter Burke (Al Pacino) angesprochen wird und es sich herausstellt, dass Burke ihn für die CIA gewinnen will, glaubt Clayton zunächst an einen schlechten Scherz. Letztendlich lässt er sich dennoch überzeugen und willigt ein, an einem Trainingscamp für Agenten teilzunehmen. Dort lernt Clayton die geheimnisvolle Layla kennen, in die er sich unversehens verliebt. Doch dies ist erst der Anfang von unglaublichen Verwicklungen, denen Clayton in der Folge begegnen muss, denn auch Burke scheint etwas zu verbergen.

Filmografie: Alle Filme mit Colin Farrell

1997: Drinking Crude
1999: The War Zone
2000: Ein ganz gewöhnlicher Dieb – Ordinary Decent Criminal
2000: Tigerland
2001: American Outlaws
2002: Das Tribunal
2002: Minority Report
2002: Nicht auflegen!
2003: Der Einsatz
2003: Daredevil
2003: Die Journalistin
2003: S.W.A.T. – Die Spezialeinheit
2003: Intermission
2003: Ein Zuhause am Ende der Welt
2004: Alexander
2005: The New World
2006: Ask the Dust
2006: Miami Vice
2007: Cassandras Traum
2008: Brügge sehen… und sterben?
2008: Das Gesetz der Ehre
2009: Triage
2009: Das Kabinett des Dr. Parnassus
2009: Crazy Heart
2009: Ondine
2010: The Way Back
2010: London Boulevard
2011: Kill the Boss
2011: Fright Night
2012: Total Recall
2012: 7 Psychos
2013: Dead Man Down
2013: Saving Mr. Banks
2014: Winter’s Tale
2014: Fräulein Julie
2015: The Lobster
2015: Die Vorsehung
2016: Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind
2017: The Killing of a Sacred Deer
2017: Die Verführten
2017: Roman J. Israel, Esq.
2018: Widows – Tödliche Witwen
2019: Dumbo
2019: The Gentlemen
2020: Artemis Fowl
2020: Code Ava – Trained To Kill
2021: Voyagers

5 Dinge, die du noch nicht über Colin Farrell wusstest

1. Er hat eine krasse Drogenvergangenheit hinter sich

Vor allem in seinen Anfangsjahren als Schauspieler war Colin Farrell stark drogenabhängig und ließ sich weder Alkohol, noch “andere Substanzen” entgehen. Dass er endlich von den Drogen wegkommen muss, wurde ihm erst beim Drehschluss von “Miami Vice” im Jahr 2005 bewusst, als er an einem Drogencocktail fast gestorben wäre. Farrell wies sich daraufhin selbst in eine Entzugsklinik ein, hatte aber zugleich große Angst davor, dass er als nüchterner Mensch keine guten schauspielerischen Leistungen mehr abliefern würde – eine Angst, die sich Gott sei Dank als unbegründet erwies.

2. Er leidet unter Schlaflosigkeit

Colin Farrell kann nachts einfach nicht einschlafen, denn er leidet unter Schlaflosigkeit. Dieses Problem hat allerdings weder etwas mit seinem stressigen Alltag, noch mit seiner Drogenvergangenheit zu tun: Schon im Alter von 12 Jahren wälzte er sich stundenlang im Bett herum, ehe er endlich einschlief.

3. Er wollte eigentlich Sänger werden

Bevor es Colin Farrell zur Schauspielerei verleitete, hatte er den Traum, ein berühmter Sänger zu werden. Darum bewarb sich der gebürtige Ire für ein Casting, bei dem Mitglieder für die mittlerweile sehr bekannte Boyband Boyzone gesucht wurden. Sein Traum platzte jedoch schnell, als man ihm bescheinigte, keinerlei musikalisches Gehör zu besitzen.

4. E.T., der Außerirdische brachte ihn zum Film

Farrell gab in einem Interview zu, dass er niemals beim Film gelandet wäre, wenn er nicht “E.T. – Der Außerirdische” von Steven Spielberg gesehen hätte. Er habe beim Anschauen geheult und die Geschichte “einfach nur geliebt”. Seit diesem Moment wusste Farrell, dass er sein Publikum ebenfalls derartig unterhalten möchte.

5. Er kann sich nicht auf einen Filmdreh konzentrieren

Colin Farrell liebt seine Arbeit und möchte daher so viele Filme wie möglich drehen. Auf ein einziges Projekt kann er sich in der Regel nicht konzentrieren – stattdessen dreht er gerne mehrere Filme parallel. Zwei Filme pro Jahr abzuliefern, ist für Farrell überhaupt kein Problem, nicht selten sind es sogar drei oder vier. Zeit für sein Privatleben bleibt da eigentlich kaum noch, doch auch das stört den Schauspieler überhaupt nicht.