Al Pacino

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Interessante Facts

Richtiger Name:Alfredo James „Al“ Pacino
Geburtstag:25.04.1940
Sternzeichen:Stier
Größe:1.70 m
Geburtsort:New York City, USA
Kinder: Julie Marie (*1989), Olivia Rose (*2001), Anton James (*2001)
Bekannt aus:Der Pate, Heat, Scarface, The Irishman, uvm.

KURZBIOGRAFIE

Der 1940 in New York geborene Al Pacino zählt fraglos zu den renommiertesten Hollywood-Darstellern seiner Generation und wird häufig neben Robert De Niro als einer der wichtigsten Schauspieler der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts erwähnt. Mit seiner Rolle als Michael Corleone in Francis Ford Coppolas „Der Pate”-Trilogie machte sich Pacino zwar bei Cineasten unsterblich, einen Oscar erhielt er für diese Leistung allerdings nicht.

Erst 1993 bekam er die begehrte Trophäe für die Hauptrolle in „Der Duft der Frauen”. Aufgrund zahlreicher Auftritte in Mafia-Filmen gilt Pacino als einer der beliebtesten Mafioso-Darsteller und gehört bis zum heutigen Tage zu den berühmtesten lebenden Hollywood-Schauspielern weltweit. Mit gefeierten Auftritten in zahlreichen Theater-Produktionen machte sich Pacino zudem im Fach des Theater-Schauspielers einen Namen.

Die 10 besten Al Pacino Filme

1. Der Pate

„Ich mache ihm ein Angebot, das er nicht ablehnen kann…” – dieser weltberühmte Satz ergriff die gesamte westliche Welt, als 1972 „Der Pate“ die Kinos eroberte. Es handelt sich um die Chronik einer sizilianischen Familie in Amerika, die unter der schützenden Hand des Paten (grandios und ultraheiser: Marlon Brando) und dessen Schergen ein nur scheinbar ruhiges Leben führt. In allerlei zwielichtige Machenschaften verwickelt, herrscht „Don“ Vito Corleone väterlich aber eisern über die Geschäfte des Clans und beseitigt unliebsame „Hindernisse“ auf schwerkalibrige Art.

2. Scarface

Der Kleinkriminelle Tony Montana (Al Pacino) wird in Miami zum Handlanger des Gangerstbosses Frank Lopez (Robert Loggia). Doch Tony will sein ganz eigenes Imperium aufbauen und dafür ist ihm jedes Mittel recht. Von seinem Größenwahn und der Gier nach Macht und Reichtum getrieben, wird aus Tony ein rasender Wilder, der sich selbst zum Halbgott der Unterwelt erhebt. In einem furiosen Finale stellt er sich seinen Gegnern, ohne Rücksicht auf Verluste und die eigene Sterblichkeit.

3. Heat

Der Gangster Neil McCauley (Robert De Niro) steht nach einem schiefgelaufenen Geldtransport-überfall seiner größten Bedrohung gegenüber: Lt. Vincent Hanna (Al Pacino) ist ein rauer Polizist, der mit allen Wassern gewaschen ist und McCauley den Kampf angesagt hat. Dieser saß bereits einige Jahre und hat sich geschworen, nie wieder ins Gefängnis zu gehen. Einer der größten Rivalenkämpfe des Hollywoodkinos beginnt.

4. Hundstage

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  • Amazon Prime Video (Video-on-Demand)
  • Al Pacino, John Cazale, Charles Durning (Schauspieler)
  • Sidney Lumet (Regisseur) - Frank Pierson (Autor) - Martin Bregman (Produzent)
  • Zielgruppen-Bewertung: Freigegeben ab 16 Jahren

Sonny Wortzig (Al Pacino) und sein Komplize Sal (John Cazale) überfallen eine Bank in New York und fordern einen Angestellten auf, den Tresor zu öffnen. Doch letztendlich stellt sich heraus, dass nur wenig Geld in der Bank vorhanden ist. Wenig später ist das Gebäude von Polizisten umstellt und Sonny und Sal sitzen in der Falle. Kurzerhand nehmen sie die Bankinsassen als Geiseln und fordern ein Flugzeug, um außer Landes zu fliegen. Doch die Polizei lässt sich nicht darauf ein und fordert die Aufgabe der verhinderten Räuber.

5. Carlito’s Way

Gangster Carlito (Al Pacino) entgeht aufgrund der Künste seines korrupten Anwalts Kleinfeld (Sean Penn) einer dreißigjährigen Haftstrafe und kommt bereits nach wenigen Jahren frei. Von nun an schwört er der Kriminalität ab und will sein Geld ehrlich verdienen, um sich auf den Bahamas ein neues Leben aufzubauen. Doch als sich sein kleinkrimineller Cousin mit Mafiosi anlegt und Carlito diese in Notwehr erschießen muss, fangen die Probleme an. Nicht zuletzt bringt ihn nämlich der opportunistisch veranlagte Kleinfeld ins Fadenkreuz der Taglialucci-Familie, was Carlitos Traum von einem redlichen Leben unmöglich macht.

6. Donnie Brasco

FBI-Agent Joe Pistone (Johnny Depp) schleust sich unter dem Decknamen Donnie Brasco in eine der einflussreichsten Mafia-Familien New Yorks ein, um an belastende Informationen zu gelangen. Im Zuge seiner Aktivitäten lernt er die Mafiosi Lefty (Al Pacino) und Dominick (Michael Madsen) kennen, mit deren Hilfe er zu einem geachteten Mitglied der Familie aufsteigen kann. Mit zunehmender Dauer fällt es Joe allerdings immer schwerer, zwischen seinen zwei Leben zu differenzieren und übernimmt zusehends Mafia-Gewohnheiten. Zudem hat er über die Zeit ein freundschaftliches Verhältnis zu Lefty aufgebaut, was ihn bald in Gewissensnöte bringt.

7. The Irishman

“The Irishman” ist eine Netflix-Produktion, deren Geschichte auf wahren Ereignissen beruht, die im Bestseller-Roman “I Heard You Paint Houses’ von Charles Brandt erzählt werden. Sie handelt vom professionellen Killer Frank “The Irishman” Sheeran, der den zweifelhaften Ruf genießt, mehr als zwei Dutzend Morde für die Mafia begangen zu haben. Der besondere Clou des Films von Martin Scorsese, in dem seine Lieblingsschauspieler Joe Pesci und Robert De Niro nach “GoodFellas” und “Wie ein wilder Stier” wieder vor der Kamera vereint sind: Dank modernster Computertechnologie spielen die drei Hauptdarsteller, zu denen auch Al Pacino gehört, sich im Alter von 30, 50 und 70 Jahren allesamt selbst.

Beeindruckend guter Mafiafilm, der bei der Oscarverleihung 2020 trotz zehn Nominierungen leider komplett leer ausging.

8. Glengarry Glen Ross

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  • Jack Lemmon, Al Pacino, Ed Harris (Schauspieler)
  • James Foley (Regisseur)
  • Zielgruppen-Bewertung: Freigegeben ab 12 Jahren

Ricky (Al Pacino), Dave (Ed Harris) und George (Alan Arkin) fristen ihr Dasein als mäßig erfolgreiche Immobilienmakler. Als ihr Boss einen Verkaufswettbewerb ausschreibt, ist das Entsetzen groß. Der schlechteste Verkäufer soll nämlich entlassen werden. Schließlich versuchen die Makler, an die Liste potenzieller Käufer zu kommen, die im Büro ihres Chefs unter Verschluss gehalten wird. Zudem müssen sie sich mit dem übermütigen Blake (Alec Baldwin) herumschlagen, der keine Gelegenheit auslässt, um für schlechte Stimmung zu sorgen. Der Stress macht bald allen Maklern schwer zu schaffen.

9. Der Duft der Frauen

Charlie Simms (Chris O’Donnell) studiert an einem anerkannten Internat und gehört zu den Besten seines Jahrgangs. Um sich etwas Geld verdienen zu können, übernimmt er einen Wochenendjob, bei dem es darum geht, auf den verbitterten blinden ehemaligen Offizier Frank Slade (Al Pacino) aufzupassen. Zu Anfang kommt Charlie mit der ruppigen Art von Frank nicht zurecht, lässt sich aber dennoch überreden, auf einen Trip nach New York mitzukommen. Was sich zunächst als Vergnügungstour anlässt, offenbart bald seinen tatsächlichen Charakter. Frank hat nämlich einen ganz eigenen Plan gefasst.

10. Der Einsatz

Als Computerspezialist James Clayton (Colin Farrell) von einem Mann namens Walter Burke (Al Pacino) angesprochen wird und es sich herausstellt, dass Burke ihn für die CIA gewinnen will, glaubt Clayton zunächst an einen schlechten Scherz. Letztendlich lässt er sich dennoch überzeugen und willigt ein, an einem Trainingscamp für Agenten teilzunehmen. Dort lernt Clayton die geheimnisvolle Layla kennen, in die er sich unversehens verliebt. Doch dies ist erst der Anfang von unglaublichen Verwicklungen, denen Clayton in der Folge begegnen muss, denn auch Burke scheint etwas zu verbergen.

Filmografie: Alle Filme von Al Pacino

1969: Ich, Natalie
1971: Panik im Needle Park
1972: Der Pate
1973: Asphalt-Blüten
1973: Serpico
1974: Der Pate – Teil II
1975: Hundstage
1977: Bobby Deerfield
1979: … und Gerechtigkeit für alle
1980: Cruising
1982: Daddy! Daddy! Fünf Nervensägen und ein Vater
1983: Scarface
1985: Revolution
1989: Sea of Love – Melodie des Todes
1989: The Local Stigmatic
1990: Dick Tracy
1990: Der Pate – Teil III
1991: Frankie und Johnny
1992: Glengarry Glen Ross
1992: Der Duft der Frauen
1993: Carlito’s Way
1995: 25 Cents – Höre nie auf, dir etwas zu wünschen
1995: Heat
1996: City Hall
1996: Al Pacino’s Looking for Richard
1997: Donnie Brasco
1997: Im Auftrag des Teufels
1999: Insider
1999: An jedem verdammten Sonntag
2000: Chinese Coffee
2002: Insomnia – Schlaflos
2002: S1m0ne
2002: Im inneren Kreis
2003: Der Einsatz
2003: Liebe mit Risiko – Gigli
2004: Der Kaufmann von Venedig
2005: Das schnelle Geld
2007: 88 Minuten
2007: Ocean’s 13
2008: Kurzer Prozess – Righteous Kill
2009: Salomaybe?
2010: You Don’t Know Jack
2011: The Son of No One
2011: Wilde Salome
2011: Jack und Jill
2012: Stand Up Guys
2013: Der Fall Phil Spector
2014: The Humbling
2014: Manglehorn
2014: Dalí & I
2015: Danny Collins
2016: Ruf der Macht – Im Sumpf der Korruption
2017: The Pirates of Somalia
2017: Hangman – The Killing Game
2019: Once Upon a Time in Hollywood
2019: The Irishman

5 Dinge, die du noch nicht über Al Pacino wusstest

1. Jugendsünde

Wer als Italienischstämmiger in der McCarthy-Ära in der Bronx aufwächst, hat keinen leichten Start ins Leben. So ist es keine große Überraschung, dass Al in jungen Jahren auf die schiefe Bahn geriet. Im Alter von 21 Jahren fuhr er mit zwei Freunden durch Rhode Island. Die unregistrierte und geladene Schusswaffe im Kofferraum rief bei einer routinemäßigen Fahrzeugkontrolle wenig Begeisterung hervor. Im waffenvernarrten Amerika des Kalten Krieges fiel die Strafe erstaunlich niedrig aus: Die Jungs mussten nur ganze drei Tage Ordnungshaft absitzen.

2. Sonny Scott oder Al Picani?

Al startete seine Schauspielkarriere in den 60ern. In der Branche galt es seinerzeit als offenes Geheimnis, dass Italiener keine Chance darauf haben, besetzt zu werden. Wenn der Name auf einem Vokal endete, brauchte man gar nicht zum Castingtermin gehen. Pacino wollte daher ursprünglich unter dem Pseudonym “Sonny Scott” arbeiten. Er änderte seine Entscheidung, als sein Schauspiellehrer Strasberg ihn der Gruppe vorstellte: “Zum ersten Mal war mein Name richtig ausgesprochen worden. Sonst hatte ich immer auf Al Picani, Al Pacano und Al Pacuni reagieren müssen. Der Mann gefiel mir auf Anhieb.”

3. Method-Acting für Fortgeschrittene

Der inoffizielle Weltrekordhalter in Sachen Over-Acting eiferte zum Karrierebeginn seinem Idol Marlon Brando nach. Die erste große Rolle im Cop-Drama “Serpico” wollte gründlich recherchiert sein. So tauschte sich Pacino intensiv mit New Yorker Beamten aus und war auch ein paarmal mit auf Streife. Dass er nach Drehschluss dazu überging, Truckfahrer auf dem Highway zu stoppen und zu verhaften, übersteigt die herkömmlichen Auswüchse des Method-Actings indessen immens.

4. Die verlorenen Jahre

Der Erfolg kam schnell und überwältigend: Al wurde mit der Rolle des Michael Corleone über Nacht zum Weltstar und griff in der Folge verstärkt zur Flasche. Pacinos Arbeit litt zunehmend unter seiner Alkoholabhängigkeit. Die Flops häuften sich und 1985 erfolgte der unvermeidliche Entzug. In den folgenden Jahren hielt sich der sensible Star fern vom Trubel Hollywoods und kehrte in den 90ern mit seinem Oscarerfolg “Der Duft der Frauen” als blinder Misanthrop umso stärker zurück. Eine kleine Nachwirkung hatte der exzessive Alkoholkonsum dann aber doch: Eigenen Aussagen zufolge hat Pacino quasi keine Erinnerungen an die 70er.

5. My Home is my Drehort

Coppola, Brando und Pacino hatten bereits bei den Dreharbeiten zu “Der Pate” erfolgreich miteinander kooperiert. Fünf Jahre später wollte United Artists das Dreamteam in “Apocalypse Now” wieder vereinen. Al lehnte jedoch dankend ab, da er keine Lust verspürte, auf den Philippinen zu drehen. Coppola ließ nichts unversucht, um seinen Freund noch umzustimmen, zeigte bezüglich der kreativen Kontrolle eine für seine Verhältnisse erstaunliche Kompromissbereitschaft. Seine Mühen blieben vergebens. So kam Martin Sheen zur Rolle seines Lebens – und der Starregisseur zur Erkenntnis, dass “Pacino in keinem Film mitwirkt, wenn er nicht bei ihm zuhause gedreht wird.”

Preise und Auszeichnungen

Oscar
1993: Bester Hauptdarsteller (Der Duft der Frauen)

Golden Globe Award
1974: Bester Hauptdarsteller – Drama (Serpico)
1993: Bester Hauptdarsteller – Drama (Der Duft der Frauen)
2001: Cecil B. DeMille Award für sein Lebenswerk
2004: Bester Hauptdarsteller – Mini-Serie oder TV-Film (Engel in Amerika)
2011: Bester Hauptdarsteller – Mini-Serie oder TV-Film (Ein Leben für den Tod)

British Academy Film Award
1976: Bester Hauptdarsteller (Hundstage)

National Board of Review
1973: Bester Nebendarsteller (Der Pate)
1974: Bester Hauptdarsteller (Serpico)

Emmy
2004: Bester Hauptdarsteller – Mini-Serie oder TV-Film (Engel in Amerika)
2010: Bester Hauptdarsteller – Mini-Serie oder TV-Film (Ein Leben für den Tod)

National Society of Film Critics
1973: Bester Hauptdarsteller (Der Pate)

Goldene Kamera
2013: Auszeichnung Lebenswerk international

Letzte Aktualisierung am 1.06.2023 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API