Die 25 besten Actionfilme aller Zeiten
Aktualisiert am: 05. März 2021
Das sind die besten Actionfilme zum Streamen auf Netflix und Amazon Prime bei denen dir garantiert nicht langweilig wird.
Heute keine Lust auf tiefgründiges Arthouse-Kino oder komplizierte Komödien? Mit unseren Filmtipps für gute Actionfilme bekommst du viele coole Vorschläge für Filme voller Action, Spannung, Nervenkitzel und Abenteuer. Aber sieh selbst…
1. Inception (2010)
Im Stream bei: Netflix
Christopher Nolans „Inception“ hat gleichermaßen bei Publikum und Kritikern großen Anklang gefunden. Das breite Publikum lobt den immensen Unterhaltungswert, die Kritiker überhäufen das Werk mit Belobigungen angesichts der erstaunlichen Symbiose von Mainstream-Kino und anspruchsvoller Grundthematik. Und tatsächlich ist „Inception“ in dieser Hinsicht eine Besonderheit. Denn trotz eines riesigen Budgets, namhafter Schauspieler und der nach „The Dark Knight“ geradezu unmenschlichen Erwartungshaltung geht der Film seine ganz eigenen Wege.
Warum ihr diesen Film sehen solltet
Das Cyber-Abenteuer geizt nicht mit einer ganzen Reihe von interessanten Fragen, die dem sonst so genügsamen Mainstream-Publikum das Popcorn aus den Händen fallen lässt. Denn spätestens, wenn Cobb durch die verschiedenen Traumebenen Fischers spaziert, dürfte dem geneigten Michael Bay-Fan das Hirn aus den Ohren quellen. Ebenso sei der fantastische Cast erwähnt, der u. a. mit Michael Caine und Joseph Gordon-Levitt in Nebenrollen mehr als überzeugt, zumal Leonardo DiCaprio seinem Image als jünglingshafter Mädchenschwarm längst entwachsen ist.
Damit kein falscher Eindruck entsteht: Trotz zuweilen rücksichtsloser Entfaltung ist „Inception“ etwas für die breite Masse und leidet in keinem Falle unter Arthaus-Allüren. Denn Nolan versteht es durchaus, seinen Film auf verschiedensten Ebenen funktionieren zu lassen, wodurch auch der handelsübliche Kino-Gänger auf seine Kosten kommt. Wer nicht genug von der „Traumwelt-Thematik“ bekommen kann, dem sei darüber hinaus „Strange Days“ von Kathryn Bigelow empfohlen, der wie „Inception“ zu den Größen seines Genres gehört.
Daten: USA 2010, 148 Min, FSK: 12
IMDb: 8.8
Regie: Christopher Nolan
Darsteller: Leonardo DiCaprio, Marion Cotillard, Ellen Page, uvm.
Für Fans von: Butterfly Effect, Avatar, Watchmen, eXistenZ
2. Heat (1995)
Im Stream bei: Amazon Prime
Wer andere Filme des Regisseurs Michael Mann wie „Collateral“ und „Miami Vice“ kennt, wird seine realistische Bilderkraft zu schätzen wissen. Nicht anders verhält er sich bei diesem Film, der zu einer seiner besten Arbeiten gehört: Gewaltige Straßenschießereien, große Mimik und eine nervenzerreißende Geschichte lassen diesen Film aus der plumpen Hollywoodballerei herausstechen. Neben erwähnter Feuerkraft, erlaubt der Film auch einen Einblick in die persönlichen Lebensumstände der beiden Rivalen und zeigt zwei moralisch so unterschiedlich und doch zugleich seelenverwandte Charaktere, von denen man am Ende nicht mehr weiß, wer gut und wer böse ist.
Warum ihr diesen Film sehen solltet
Wenn zwei große Schauspieler wie Robert De Niro und Al Pacino in einem Film mitwirken, dann ist großes Kino vorprogrammiert. Wenn man die beiden aber dazu noch als Gegner, verpackt in einem äußerst realistischen Gangster – und Actionfilm, aufeinander prallen lässt und sich noch Zeit für psychologische Themen nimmt, dann kommt so etwas heraus, wie in diesem Film. Ein Actionfilm für Erwachsene, der zu den besten seines Genres gehört.
Daten: USA 1995, 164 Min, FSK: 16
IMDb: 8.2
Regie: Michael Mann
Darsteller: Robert De Niro, Al Pacino, Val Kilmer, Jon Voight, uvm.
Für Fans von: Ronin, Im Körper des Feindes, Der Schackal
3. The Dark Knight (2008)
Im Stream bei: Netflix
Batman (Christian Bale) sieht sich in Gotham City einem verrückten Widersacher gegenüber. Der Joker (Heath Ledger) verspricht den Unterweltbossen, Batman zur Strecke zu bringen, wofür sie ihn fürstlich entlohnen sollen. Indessen schließt sich Anwalt Harvey Dent (Aaron Eckhart) der Verbrechensbekämpfung an und wird Teil des Teams um Lt. Gordon (Gary Oldman). Als der Joker Dent und Batmans Jugendliebe Rachel (Maggie Gyllenhaal) entführt, stellt er Batman vor die Wahl – nur eine Person kann gerettet werden. Batman entscheidet sich für Rachel, doch der Joker ist ihm einen Schritt voraus.
Warum ihr diesen Film sehen solltet
Angesichts der Comic-Herkunft der Batman-Welt sind diese Schwächen allerdings ohne weiteres zu verschmerzen. Denn im Herzen ist „The Dark Knight“ ein reines Popcorn-Movie, das alles unternimmt, um sein Publikum zu unterhalten. Und einen unterhaltsameren Film ausfindig zu machen, ist für den Mainstream-Kino-Fan wohl kaum möglich. Ohne eine Minute Langeweile spurtet der Film nämlich von einem Höhepunkt zum nächsten und lässt den Zuschauer kaum zu Atem kommen.
Wohl niemand anderes als Christopher Nolan hätte einen Film wie „The Dark Knight“ drehen können. Beieindruckend ist nämlich vor allem die Stilsicherheit, mit der Nolan die eher düstere Atmosphäre aus dem Vorgänger „Batman Begins“ aufgreift und in Person des grotesk überzeichneten Jokers aufbricht. Eine Empfehlung ist angesichts der enormen Popularität des Films zwar beinahe überflüssig, aber versuchen kann man es ja dennoch. Daher: Anschauen!
Daten: USA 2008, 146 Min, FSK: 16
IMDb: 9.0
Regie: Christopher Nolan
Darsteller: Christian Bale, Heath Ledger, Aaron Eckhart, uvm.
Für Fans von: Batman Begins, Underworld, Kick-Ass, Iron Man
4. Matrix (1999)
Im Stream bei: Netflix
Als „Matrix“ kurz vor dem vielzitierten Millennium das Licht der Welt erblickte, brach unversehens eine Art „Matrix“-Manie aus, die selbst die uninteressiertesten Filmmuffel auf den Plan rief und sie reihenweise ins Kino stürmen ließ. Zweifellos gehört das Werk der Wachowski-Brüder um den Messias Neo zu den stilbildensten Werken der jüngeren Vergangenheit. Dies wurde nicht zuletzt am kaum zu übersehenden Einfluss auf die Computerspiel-Industrie deutlich, welche die Kampf-Ästhetik des Films in unzähligen Spieletiteln zu imitieren versuchte – und letztendlich sogar weiterzuentwickeln verstand.
Warum ihr diesen Film sehen solltet
Das philosophische Konzept der „Matrix“-Matrix um Schein und Sein der Realität wusste weitreichende Kreise zu ziehen und machte aus nicht wenigen Cineasten Teilzeit-Philosophen und definierte ganz nebenbei den Anspruch an mainstreamiges Action-Kino neu. Dass Neos Abenteuer in den Nachfolgern „Matrix Reloaded“ und „Matrix Revolutions“ einen zuweilen mehr als unwürdigen Weg einschlug, beweist noch im Nachhinein, wie großartig der Auftakt zur Trilogie ist, die Keanu Reeves vom belächelten „Speed“-Cop mit einem Mal zum Hollywood-Superstar machte. Dass Reeves mit seiner Rolle als Neo seinen Karriere-Höhepunkt erreicht hatte, erklärt sich natürlich von ganz allein.
Zwar steht zu bezweifeln, dass es noch Menschen auf unserem Erdball gibt, die „Matrix“ nicht gesehen haben, allerdings schadet es auch nicht, sich den Film noch ein zweites oder fünftes Mal zu Gemüte zu führen. Denn wenn ein Film es vollbringt, sich das Beste von „Terminator II“ und „Blade Runner“ abzuschauen, gewürzt mit einigen neuartigen Einfällen, dann gebührt ihm wahrlich ein Ehrenplatz in der Kino-Realität.
Daten: Vereinigte Staaten, Australien 1999, 131 Min, FSK: 16
IMDb: 8.7
Regie: Andy und Larry Wachowski
Darsteller: Keanu Reeves, Laurence Fishburne, uvm.
Für Fans von: Inception, Das Fünfte Element, Blade Runner, 12 Monkeys
5. Kill Bill – Volume 1 (2003)
Der erste Teil der „Kill Bill“-Dilogie ist nichts für Film-Freunde, die sich daran stören, wenn literweise Blut fließt, in bester Splatter-Manier Gliedmaßen durch die Gegend schleudern oder die Handlung zugunsten von übertrieben choreographierten Kampf- Sequenzen in den Hintergrund tritt. Denn wenn „Die Braut“ mit ihrem Schwert erst einmal in Wallung gerät, kann es auch einmal eine Weile dauern, bis alle Gegner in kunstfertiger Handarbeit zerstückelt sind.
Warum ihr diesen Film sehen solltet
Ja, „Kill Bill – Volume 1“ ist das reinste Gemetzel, in dem selbst die Tarantino-typischen Dialoge aufgrund ausladender Martial-Arts-Akrobatik keine tragende Rolle spielen. Dass es sich dabei immer noch um einen sehenswerten Film handelt, trägt schon absurde Züge. Denn Amerikas Kult-Regisseur hat aus dem Rachefeldzug der Protagonistin ein geradezu ästhetisches Massaker gemacht, das zuweilen hypnotischen Charakter trägt und das Publikum mehr in ehrliches Staunen als in echten Schrecken versetzt. Das Comichafte der Gewaltdarstellung erübrigt indessen Fragen nach der moralischen Positionierung des mit Bedacht überzeichneten Blutvergießens.
„Kill Bill – Volume 1“ ist mit unzähligen Anspielungen auf verschiedenste Eastern gespickt, was aber nur die wenigsten interessieren dürfte. Dass der Film trotz aller Eigenheiten dennoch ein echter Tarantino ist, sollte hingegen alle Zweifel beseitigen, die gegen die Gewaltorgie sprechen. Und dass der weniger experimentelle „Kill Bill – Volume 2” vom allgemeinen Publikum ähnlich begeistert aufgenommen wurde, kann dabei nur den Anreiz bedeuten, sich beide Teile der Dilogie anzuschauen. Ein Erlebnis ist nämlich das gesamte Rache-Epos.
Daten: USA 2003, 106 Minuten, FSK: 18
IMDb: 8.7
Regie: Quentin Tarantino
Darsteller: Uma Thurman, Lucy Liu, David Carradine, uvm.
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