Emotionen pur. Dies sind die besten Filme, um mal wieder richtig schön zu weinen.
1. Das Schicksal ist ein mieser Verräter
Hazel Lancaster (Shailene Woodley) leidet seit ihrem 13. Lebensjahr an Schilddrüsenkrebs, durch den ein Sauerstofftank zum Atmen zu ihrem täglichen Begleiter wurde. In einer Therapiegruppe für Jugendliche mit der Diagnose Krebs lernt das mittlerweile 16-jährige Mädchen Augustus (Ansel Elgort) kennen, dem aufgrund eines Tumors eines seiner Beine amputiert werden musste. Die beiden Teenager möchten sich jedoch nicht weiter von ihrer Krankheit beeinträchtigen lassen und planen eine gemeinsame Reise nach Amsterdam – dort möchte Hazel ihren Peter Van Houten (Willem Dafoe) kennenlernen.
Einfühlsames, aber dennoch ohne übertriebene Klischees und überspitzte Sentimentalität daherkommendes Drama, das mit namhaften Schauspielgrößen wie Willem Dafoe (“Spider-Man”) und Laura Dern (“Jurassic Park”) erstklassig besetzt ist.
2. Wie ein einziger Tag
Die aus wohlhabenden Verhältnissen stammende Allie (Rachel McAdams) lernt während eines Sommerurlaubs den eher ärmlichen Noah (Ryan Gosling) kennen und verliebt sich in ihn. Die beiden verbringen Tage des Glücks miteinander, müssen sich letztlich aber dennoch voneinander verabschieden. In den Folgejahren zieht Noah in den Krieg und Allie verlobt sich mit Anwalt Lon Hammond. Doch im Grunde ihres Herzens fühlt sie sich immer noch zu Noah hingezogen und auch Noah kann Allie einfach nicht vergessen. Schließlich will es der Zufall, dass ihre Liebe eine zweite Chance erhält.
3. The Green Mile
Paul Edgecomb (Tom Hanks) arbeitet in den 1930er Jahren als Gefängniswärter im Todestrakt eines amerikanischen Gefängnisses. Als der wegen zweifachen Mordes zum Tode verurteilte John Coffey (Michael Clarke Duncan) eingeliefert wird, geschehen sonderbare Dinge. Coffey hat nämlich die übersinnliche Gabe, Lebewesen von ihrem Leiden zu befreien. Bald kommen Edgecomb und Kollege Brutus „Brutal” Howell (David Morse) Zweifel, ob der sanfte und selbstlos-hilfsbereite Coffey tatsächlich einen Mord begehen könnte.
4. Das Leben ist schön
Guido (Roberto Benigni) umgarnt seinen Schwarm Dora (Nicoletta Braschi) mit dem ihm eigenen Humor und kann sie letztendlich für sich gewinnen. Mit ihrem gemeinsamen Sohn Giosué (Giorgio Cantarini) verbringen sie eine glückliche Zeit, bis sie von den Nazis in ein KZ deportiert werden. Fortan gaukelt Guido seinem Sohn vor, das KZ-Leben gehöre zu einem Spiel, dessen Regeln eingehalten werden müssen, um am Ende einen Panzer zu gewinnen. Bis zuletzt erhält Guido die Schweinwelt aufrecht, bis schließlich die unerbittliche Realität ihr grausames Opfer fordert.
5. Beim Leben meiner Schwester
Katie Fitzgerald (Sofia Vassilieva) führt gemeinsam mit ihren Eltern Sara (Cameron Diaz) und Brian (Jason Patric) ein glückliches Leben. Doch als bei ihr Leukämie festgestellt wird, bricht die heile Welt zusammen. Ihre Eltern versuchen verzweifelt, ihre Tochter am Leben zu erhalten und entschließen sich, eine weitere Tochter zu zeugen, die genetisch an Katie angepasst sein soll, um als Knochenmark- und Organspenderin herhalten zu können. Zwar erfüllt Anna (Abigail Breslin) zunächst ihren Zweck, weigert sich allerdings bald, weiterhin als Spenderin ohne Mitspracherecht herzuhalten und zieht gegen ihre Eltern vor Gericht.
6. Der Pianist
Der jüdische Pianist Wladyslaw Szpilman (Adrien Brody) wird 1939 von deutschen Truppen ins Warschauer Ghetto verbannt, wo er unermessliches Leid ertragen muss. Kurz vor der Deportation ins Vernichtungslager Treblinka gelingt ihm aber die Flucht. Fortan beginnt eine Tourtour von einem Versteck zum anderen, während der er den Aufstand im Warschauer Ghetto 1943 unterstürzt. Nachdem Warschau von den Besatzern beinahe völlig zerstört wurde, irrt Szpilman durch die verlassenen Straßen und trifft auf Wehrmachtsoffizier Wilm Hosenfeld (Thomas Kretschmann), der ihm hilft. Der Einmarsch der Roten Armee steht indes kurz bevor.
7. Beginners
Oliver (Ewan McGregor) hat in seinem Leben bereits so manche Beziehung in den Sand gesetzt und scheint mit seinem Latein am Ende. Dann trifft er jedoch auf Anna (Mélanie Laurent), mit der er sich auf Anhieb ohne große Worte versteht. Er beginnt eine Affäre mit ihr und versucht, aus den Fehlern der Vergangenheit zu lernen. Zudem gibt ihm das Leben seines Vaters Hal (Christopher Plummer) zu denken. Erst nach dem Tod der Ehefrau hat sich Hal zu seiner Homosexualität bekannt und zu neuem Lebensglück gefunden.
8. A Single Man
George Falconer (Colin Firth) ist Literaturprofessor und lehrt in Los Angeles. Seit sein Lebensgefährte Jim (Matthew Goode) bei einem Unfall ums Leben gekommen ist, quälen ihn Depressionen und Schlaflosigkeit. Schließlich beschließt er am 30. November 1962, Selbstmord zu begehen. Am Morgen begibt er sich zur Universität und hält seine letzte Vorlesung, die auch der ihn bewundernde Kenny (Nicholas Hoult) besucht. Anschließend trifft er auf seine beste Freundin Charley (Julianne Moore), mit der er in früheren Zeiten ein Verhältnis hatte. Zunächst scheint ihn niemand von seinem Vorhaben abhalten zu können.
9. Schindlers Liste
Im Jahr 1939 plant der deutsche Unternehmer Oskar Schindler (Liam Neeson) die Errichtung einer Emaillefabrik in Krakau, in der er Feldgeschirr für den nahenden Krieg anfertigen lassen möchte. Um Geld einzusparen, beschäftigt er in seiner Fabrik ausschließlich Juden, von denen er sich zur Erfüllung seines großen Traums sogar Geld leiht. Als bereits mehr als 1.200 Juden in Schindlers Fabrik arbeiten und sich diese zu einem finanziellen Erfolg für ihn entwickelt hat, erreicht der unmenschliche Holocaust der Nazis schließlich Krakau. Fortan setzt Schindler nicht nur sein Vermögen, sondern auch sein eigenes Leben ein, um seine Arbeiter vor der Deportation zu schützen.
Filmisches Meisterwerk von Meister-Regisseur Steven Spielberg, welches unter anderem drei Golden Globes und sieben Oscars gewinnen konnte – unter anderem für den Besten Film und die Beste Regie.
10. Dead Man Walking
Matthew Poncelet (Sean Penn) sitzt aufgrund des Mordes an einem Liebespaar in der Todeszelle und wartet auf seine Hinrichtung. Um die Neubearbeitung seines Falles zu erwirken, wendet er sich an Nonne Helen Prejean (Susan Sarandon). Diese besucht ihn im Gefängnis und sucht sowohl die Familien der Opfer als auch das persönliche Umfeld Poncelets auf. Mit der Zeit baut Helen eine tiefgreifende Beziehung zu Matthew auf und versucht, die Todesstrafe in eine lebenslange Haftstrafe umwandeln zu lassen. Für Matthew indessen geht es darum, sich mit seiner Tat auseinanderzusetzen.
11. Der Junge im gestreiften Pyjama
Für den neunjährigen Bruno (Asa Butterfield) bricht eine Welt zusammen. Als sein Vater (David Thewlis) in seiner Funktion als SS-Offizier nach Auschwitz versetzt wird, muss Bruno seine Freunde in Berlin zurücklassen und sieht sich in der Einöde seines neuen Zuhauses bodenloser Langeweile ausgesetzt. Schließlich macht er die Bekanntschaft mit einem Jungen namens Schmuel (Jack Scanion), der hinter einem Zaun lebt und stets einen „gestreiften Pyjama“ trägt. Bruno und Schmuel schließen Freundschaft und treffen sich täglich am Zaun. Als Schmuel eines Tages seinen Vater vermisst, entschließt sich Bruno, seinem Freund zu helfen.
12. Die Kinder des Monsieur Mathieu
Der berühmte Dirigent Pierre Morhange (als Kind: Jean-Baptiste Maunier) erfährt vom Tod seiner Mutter und kehrt zur Beerdigung nach Frankreich zurück, wo er auf seinen Jugendfreund Pépinot (als Kind: Maxence Perrin) trifft, mit dem er sich anhand des Tagesbuchs des Erziehers Clément Mathieu (Gérard Jugnot) auf eine imaginäre Reise in ihre gemeinsame Vergangenheit im Internat für schwer erziehbare Jungen begibt, in dessen tristem Alltag der Musikunterricht des Monsieur Mathieu den einzigen Lichtblick darstellt.
13. Zug des Lebens
Während des Zweiten Weltkrieges sollen die Einwohner eines vornehmlich von Juden bewohnten Dorfes deportiert werden. Um diesem Schicksal zu entgehen, schlägt Schlomo (Lionel Abelanski) vor, die Deportation vorzutäuschen und mit einem eigenen Zug Richtung Palästina zu fahren. Kurzerhand werden Wagons samt Lokomotive herangeschafft, Uniformen geschneidert und Dienstgrade verteilt. Mit Beginn der Fahrt stehen die eigentlichen Gefahren jedoch noch bevor. Misstrauische SS-Soldaten und übereifrige Widerstandskämpfer, welche die Weiterfahrt des Zuges mit allen Mitteln verhindern wollen, lassen den Weg in die Freiheit nämlich zu einer beschwerlichen Reise werden.
14. Das Streben nach Glück
In den 80er Jahren müssen Chris Gardner (Will Smith) und seine Frau Linda (Thandie Newton) ihren Sohn Christopher (Jaden Smith) in San Francisco großziehen, obwohl ihnen dafür eigentlich das nötige Geld fehlt. Zwar schiebt Linda bereits Doppelschichten auf der Arbeit und auch Chris lässt nichts unversucht, um den Kontostand der kleinen Familie aufzubessern – doch das Schicksal meint es offenbar nicht gut mit ihnen. Als Linda schließlich nach New York geht, um dort ihr Glück zu versuchen, muss sich Chris allein um seinen Sohn kümmern. Sein Vermieter zeigt sich davon jedoch unbeeindruckt und setzt den Vater und seinen Sohn aufgrund der nicht gezahlten Miete kurzerhand vor die Tür – und das soll noch nicht der Tiefpunkt der kleinen Familie sein.
Einfühlsames Drama über einen Mann, der vom Pech verfolgt zu sein scheint, die Hoffnung auf ein besseres Leben für seinen kleinen Sohn jedoch nicht aufgeben möchte.
15. Manchester by the Sea
Lee Chandler (Casey Affleck) ist ein recht schweigsamer und zurückgezogener Mensch, der in Boston als Handwerker sein Geld verdient. Als ihn eines Tages die Nachricht erreicht, dass sein Bruder Joe (Kyle Chandler) ohne jegliche Vorankündigung verstorben ist, soll dessen 16-jähriger Sohn Patrick (Lucas Hedges) fortan bei ihm leben. Ohne zu wissen, wie man sich um einen Teenager kümmert, kehrt Lee zurück in seine alte Heimatstadt Manchester, wo er allerdings auch auf seine Ex-Frau Randi (Michelle Williams) trifft – eine Begegnung, die zusätzlich alte Wunden aufreißt…
“Manchester by the Sea”, erzählt auf berührende Weise, wie das Leben nach einer Tragödie in der Familie weitergeht. Der Hauptdarsteller Casey Affleck wurde für seine grandiose Darbietung mit dem Oscar ausgezeichnet.
16. Dancer in the Dark
Einwanderin Selma (Musikerin Björk) arbeitet unter schwierigen Bedingungen in einer Fabrik, um ihrem Sohn eine bessere Zukunft zu ermöglichen. Da sie droht, aufgrund einer Augenkrankheit in Kürze zu erblinden, bleibt ihr nicht mehr viel Zeit, das nötige Geld für die Operation ihres Sohnes, der unter der gleichen Krankheit leidet, aufzutreiben. Einzig Nachbar Bill (David Morse) vertraut sie ihr schweres Schicksal an und hofft, einen guten Freund gefunden zu haben. Doch schon bald ist ihr Erspartes verschwunden und die Tragödie nimmt ihren Lauf.